Da UEFI einen größeren Speicher als 1024 KByte adressieren kann, können Applikationen wie Hardware-Test-Tools oder Flash-Programme einfach integriert werden. Durch die Netzwerkunterstützung können Firmware-Updates auch direkt vom Server des Mainboard-Herstellers geladen werden.
Einige Hersteller wie MSI haben sogar einfache Spiele in die UEFI-Firmware integriert, sogar Browser sind möglich. Diese Applikationen, sie sind an der Dateiendung .EFI erkennbar, müssen nicht unbedingt im Flash-ROM angesiedelt sein, sondern können auch von einem reservierten Bereich der Festplatte oder anderen Datenträgern geladen werden. Als Dateisystem wird nur vFAT unterstützt.
Der Bootmanager ist bei UEFI-Systemen ebenfalls eine UEFI-Applikation, die Notwendigkeit eines separaten Bootloaders entfällt. Auf Windows-UEFI-Systemen wird der Windows-Bootloder in einer UEFI-Version installiert, die Bearbeitung des Bootmenüs erfolgt wie gewohnt mit BCDEdit.
Zudem existiert mit der EFI Shell eine textbasierte, DOS-ähnliche Benutzeroberfläche, über die man auf das UEFI-Dateisystem zugreifen und UEFI-Applikationen starten kann.
Kommandos können auch über Skripte aufgerufen werden, was das Management vor allem im Business-Bereich erleichtert. Wichtig für Server ist die Möglichkeit, auch über ein Netzwerk auf den Konfigurations-Screen oder die Shell einer UEFI-Firmware zugreifen zu können.