Die Branche hat sich darauf geeinigt, mit dem alten BIOS eines der letzten Überbleibsel aus der Anfangszeit der PCs abzulösen. Der Nachfolger UEFI bietet deutlich mehr Möglichkeiten und wird spätestens mit Windows 8 zur Pflicht für alle neuen PCs. Höchste Zeit also, sich intensiv damit auseinander zu setzen.
Das traditionelle BIOS ist einer der letzten nahezu unveränderten Dinosaurier aus PC-Urzeiten und inzwischen merklich in die Jahre gekommen. So ist beispielsweise die Bedienung der Setup-Screens nach heutigen Standards wenig komfortabel, dazu kommen noch technische Limitationen, etwa bei der maximalen Größe der Boot-Festplatte. Die Lösung, mit der die Branche diese Probleme nun endlich beseitigen will, heißt UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) und wird spätestens mit Windows 8 auf allen neuen Rechnern zu finden sein.
Zwar verfügen etliche Mainboards und Notebooks heute schon über eine UEFI-Firmware, die Bedeutung des BIOS-Nachfolgers wird aber noch wachsen. Denn Microsoft macht UEFI zu einer der Vorbedingungen, die erfüllt werden müssen, wenn ein neuer Rechner ein offizielles Windows-8-Logo tragen soll. Für die Installation auf älteren PCs, Notebooks und Netbooks wird Windows 8 natürlich auch weiterhin das herkömmliche BIOS unterstützen.
Grundsätzlich verfügt jeder PC über eine Firmware, die in einem nichtflüchtigen Speicher auf dem Mainboard angesiedelt ist. Aber auch andere Hardware-Komponenten wie Grafikkarten oder Festplatten-Controller verfügen über eine solche eigene Firmware. Der Firmware auf dem Mainboard fällt dabei eine zentrale Rolle zu, sie stellt einen primären Instruktionssatz bereit, der beim Booten des Rechners abläuft und die restliche Hardware erkennt sowie initialisiert. Danach übergibt die Firmware die Kontrolle an das Betriebssystem oder an eine Pre-OS-Anwendung wie etwa einen Bootmanager.