Das US-Startup »Framework« bringt ein Notebook auf den Markt, bei dem sich alle Komponenten leicht austauschen lassen. So soll sich das Gerät schnell reparieren, aufrüsten und an verschiedenste Anforderungen anpassen lassen.
Während andere Hersteller ihre mobilen Geräte inzwischen gerne so verkleben, verlöten und verriegeln, dass selbst professionelle Reparaturdienstleister ihre liebe Mühe damit haben, will ein Startup aus Amerika nun genau den anderen Weg einschlagen. »Framework« hat ein gleichnamiges Notebook ersonnen, bei dem fast alle Bauteile modular auswechselbar sind. Neben den zentralen Komponenten wie Motherboard, Prozessoren, Arbeitsspeicher und SSD gilt das auch für diverse andere Bauteile wie Tastatur, Akku, WLAN-Modem, Netzteil und sogar die Abdeckungen, Scharniere und Anschlüsse. So kann die Konfiguration des mobilen Begleiters innerhalb weniger Minuten sowohl an individuelle Bedürfnisse und Situationen angepasst, als auch mit neuerer oder stärkerer Hardware aufgerüstet oder im Bedarfsfall repariert werden.
Als stabiler Rahmen für den Baukasten dient ein hochwertiges Aluminiumgehäuse mit Aufnahmen für die diversen Einzelteile, dank dem das Gerät selbst im Vollausbau unter 1,3 Kilogramm bleibt. Zur Standard-Ausstattung gehört ein 13,5 Zoll großes Display im 3:2-Format, das mit einer Auflösung von 2.256 x 1.504 Pixeln (200 ppi) und einer Helligkeit von über 400nit der aktuellen oberen Mittelklasse entspricht. Auch dieses ist leicht auszuwechseln und kann so künftig gegen neue Paneele mit größerer Auflösung oder Touch-Funktionalität getauscht werden, die aktuell allerdings noch nicht im Angebot sind. Ferner sitzt im oberen Teil ein Full-HD-Webcam-Modul mit 1.080p bei 60 fps, deren Kamera und Mikrofon per Hardware-Schalter sicher deaktiviert werden können. Über verschiedenfarbige Display-Rahmen kann auch das Design individualisiert werden.
Gleiches gilt für die entriegelbare obere Abdeckung des Hauptfeldes. An ihrer Unterseite werden ein Notebook-Keyboard mit Hintergrundbeleuchtung sowie ein Touchpad verankert, die durch das Lösen einer einfachen Steckverbindung komplett entnommen werden können. Darunter wird der freie Zugriff auf das Innenleben des Geräts gewährt. Dort sitzt unter anderem der Akku, der entgegen den heutigen Gepflogenheiten ebenfalls nicht verklebt und dadurch jederzeit austauschbar ist. Ebenso wie die modulare Lautsprechereinheit sowie die Anschlüssen für 3,5-Millimeter-Klinkenstecker und der Power-Knopf mit integriertem Fingerabdrucksensor.