Anhaltende Allokationen im Komponentenmarkt

Die große Flash-Krise

11. Mai 2017, 16:04 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

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Der Absatz von Gaming-Komponenten und -PCs boomt dank den Esports
Der Absatz von Gaming-Komponenten und -PCs boomt dank den Esports
© MSI

Dennoch bietet die schwierige Situation in diesem Jahr dem Fachhandel auch einige Chancen. Dabei gilt es vor allem, die Bedarfslücken der eigenen Kundschaft treffsicher zu erkennen und nutzen. Sei es die Aufrüstung schwach bestückter Business-PCs, die Nachrüstung vorhandener Systeme, der Umstieg auf ein mobiles Gerät, der Bedarf für spezielle Bauteile bei Systemintegratoren oder auch der Wunsch nach einem starken Gaming-PC. In den meisten Fällen kommt einzelnen Komponenten dabei eine entscheidende Rolle zu. Und nicht immer bieten nur die neuesten Technologien wie DDR4 RAM und SSDs die passende Antwort. So sind beispielsweise aktuell auch klassische Festplatten wegen der teureren Flash-Alternativen wieder mehr gefragt. Gleichzeitig sorgt die Preissteigerung auch dafür, dass die insbesondere im Speicherbereich in den letzten Jahren auf ein absolutes Minimum gesunkenen Margen für den Fachhandel wieder wachsen.

Dementsprechend spricht auch Broadliner Ingram Mico dem Komponenten-Geschäft eine wachsende Wichtigkeit zu und hat deshalb seine erst vor zwei Jahren in den Generalvertrieb überführte Components-Einheit im Rahmen einer Neuorganisation der BU-Struktur im Volumenvertrieb wieder aufgenommen. »Mittlerweile haben neue Technologie-Formen und Lösungsansätze für eine Wiederbelebung im Komponentengeschäft gesorgt. SSD ist da beispielsweise ein wichtiges Schlagwort – das Komponentengeschäft ist in Konsequenz schnell und in signifikanter Größe gewachsen«, führt Ernesto Schmutter, Vice President Germany bei Ingram Micro, aus. Seiner Beobachtung zufolge ist dies auch einem Wandel bei den Händlern selbst geschuldet: »Wir sehen, dass sich die Partner wieder mehr spezialisieren und entsprechend schnell stellen wir einen Fachbereich zur Verfügung.«

Angesichts der weiterhin steigenden Preise gilt es aber schon im Einkauf vorausschauend zu handeln. »Wer aktuell Ware braucht, sollte sie jetzt zum besten Preis kaufen und nicht warten«, empfiehlt Andreas Catta, Regional Sales Manager Central Europe der Micron Consumer Products Group. Denn wenn der Preis erst einmal zu hoch wird, bricht die Nachfrage rapide ein und die Kunden verschieben ihre Investitionen soweit möglich auf das kommende Jahr.


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