Aber auch weitere Trends wurden seit dem vergangenen Jahr deutlich beschleunigt, berichtet Lehner, nämlich Cloud und Hybrid-IT: „Speziell der deutsche Mittelstand war lange Jahre im internationalen Vergleich sehr zurückhaltend beim Nutzen der Cloud. Dies galt ganz besonders für Hyperscaler-Angebote.“ Spätestens seit Corona sei dies anders. Für Kunden, die vor zwei, drei Jahren noch nichts von derartigen Diensten wissen wollten, stelle sich jetzt nicht mehr die Frage ob, sondern wofür sie Hyperscaler-Angebote nutzen wollen.
„Selbst unsere mittelständischen Kunden nutzen mittlerweile ganz selbstverständlich etliche verschiedene Cloud Services. Zu Beginn der Pandemie teils notgedrungen vorgenommene akute Cloud-Buchungen gehören der Vergangenheit an. Mittlerweile sind sie wieder stärker in die strategische Planung eingebettet."
Die Nachfrage nach Pay-per-use-Modellen sei in den vergangenen Monaten ebenfalls deutlich gestiegen. Trotzdem würden auch On-Premise und dedizierte private Dienste weiterhin benötigt, so Lehner. Die Kunden würden sich künftig noch mehr überlegen, was sie intern und was sie in die Cloud geben. „Da entsteht enormer Beratungsbedarf“, so Lehner. Deshalb habe Fujitsu hier investiert und werde weiter investieren. Konkret nennt er die Investitionen in die Plattform „Fujitsu Service Hub“ sowie die Einstellung von fast 600 neuen Mitarbeitern. Und weitere 350 Mitarbeiter für IT-Services, strategische Beratung und SAP sollen folgen.