Die Umstrukturierung hat natürlich auch Auswirkungen auf die Landesgesellschaften und den Channel. Was das für die deutschen Partner bedeutet, erläutern Bernhard Fauser, der seit 1. April 2019 als Geschäftsführer bei HP Deutschland fungiert, und Susanne Kummetz, Channel-Direktorin Consumer und Commercial bei HP Deutschland, im Gespräch mit CRN.
Die Neuordnung betrifft auch ihre Verantwortlichkeiten. So ist Bernhard Fauser ab dem neuen Geschäftsjahr nicht nur für Deutschland und Österreich, sondern auch für das HP-Geschäft in Central Europe verantwortlich. Das umfasst die DACH-Region und die EU-Länder auf einer Linie von Polen bis nach Griechenland. »Wir haben keine drei Regionen mehr, sondern zehn Märkte und sechs Center of Excellence«, erklärt Fauser: Letztere setzen sich aus den drei Produktbereichen PC, Print und Services und den drei Go-to-Markets Endkunden, Channel und Sales Operation zusammen. HP habe die neue Organisation vor kurzem auf dem Canalys Distributions-Event vorgestellt und sehr positives Feedback erhalten, so Fauser: »Wir haben flachere Hierarchien, sind schneller und flexibler und haben einen direkten Draht zum Headquarter.«
All das sei durchaus notwendig in einem von Transformation und Disruption geprägten Business, in dem Daten und Content immer wichtiger werden, und trage dem Trend zur Personalisierung und dem Wandel vom transaktionalen zum Servicegeschäft Rechnung.
Trends, die das PC- und Druckergeschäft keineswegs beeinträchtigten, meint Fauser. Im Gegenteil. Er prognostiziert für HP deutliches Wachstum im PC-Geschäft auch über das Ende der Windows 10-Migration hinaus. »Wir haben eine riesige installierte Basis und unendliche Chancen«, so Fauser optimistisch. Der Druckerbereich sei zwar rückläufig, aber auch hier gebe es reichlich Chancen, etwa durch Personalisierung und im sich gerade erst entwickelnden Geschäft mit 3D-Druck. In beiden Bereichen sieht er zudem wachsende Möglichkeiten mit Services.