Einige Anbieter konnten trotz des stagnierenden Marktes ihre Verkaufszahlen deutlich erhöhen und Marktanteile auf Kosten der Wettbewerber gewinnen. Laut Gartner verbuchte Cisco den größten Zuwachs nach verkauften Stückzahlen (plus 9,5 Prozent) und Umsatz (plus 32,4 Prozent). Damit liegt der erst vor wenigen Jahren ins Server-Geschäft eingestiegene US-Hersteller aktuell auf Platz fünf im EMEA-Ranking.
HP konnte die Marktführerschaft in EMEA verteidigen und dank überdurchschnittlichem Umsatzwachstum (plus 6,4 Prozent) sogar Marktanteile gewinnen. Vor allem wegen der Nachfrage bei Blade- und Rack-Servern konnte der US-Hersteller seinen Marktanteil nach Umsatz auf mehr als 40 Prozent ausbauen.
Dell konnte sich sowohl nach Verkaufszahlen als auch Umsatz (plus neun Prozent) auf Platz zwei vorarbeiten und IBM auf Platz drei verdrängen. Gartner führt den Verkaufserfolg des texanischen Herstellers nicht nur auf Verbesserungen bei der Produktpalette und dem Lösungsangebot zurück, sondern auch auf Dells mittlerweile breite Channel-Basis.
Dagegen musste IBM zweistellige Rückgänge hinnehmen. Der Server-Umsatz in EMEA brach um mehr als 20 Prozent ein. Die Gartner-Analysten führen das schlechte Ergebnis auf die Übergangsperiode zurück, in der Big Blue derzeit steckt: Die Übergabe des x86-Geschäfts an Lenovo, die Erneuerung des RISC-Portfolios angesichts der rückäufigen UNIX-Nachfrage und auch das Mainframe-Geschäft steckt vor dem Launch neuer Releases in einem Nachfragetief.