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Chancen in der Krise

Konsolidierung im Komponenten-Markt

28. März 2013, 14:55 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Festplatten und Grafik

Einer der ergiebigsten Bereiche im Verkauf von Komponenten sind Festplatten und Speicherlösungen. Hatten die Margen in diesem Bereich lange unterhalb der rentablen Grenze gelegen, so hat sich der Markt nach der Flutkatastrophe in Thailand und mehreren Übernahmen wieder sehr gut erholt und steht nun besser da als zuvor. Die Marktforscher von IHS iSuppli rechnen damit, dass die Festplattenpreise noch bis 2014 auf diesem relativ hohen Niveau bleiben. Dabei sind Festplatten nicht nur als Speicheraufrüstung für PCs weiterhin sehr gefragt, auch NAS-Lösungen und der Bereich Connected Home treiben den Bedarf weiter an. Darüber hinaus gibt es im B2B-Bereich noch riesige Verkaufspotentiale in der Industrie, die eine jährliche Verdopplung des benötigten Speicherplatzes verzeichnet und ebenfalls zunehmend auf neue Technologie wie SSD und auch In-Memory Datenbanken setzt. Die großen Hersteller gehen damit sogar von einem leichten Wachstum im Festplattenbereich für die nächsten zwei Jahre aus, der Verkauf von SSDs soll sich nach Stückzahlen im Vergleich zu 2012 sogar noch einmal verdoppeln.

Denn gerade bei den schnellen Solid State-Festplatten liegt ein hohes Potenzial für den Markt. Optional zum Kauf eines neuen PCs, sollen die Komponenten einen Leistungsschub für das bestehende System bringen und damit den Rechner auf einfachem und effektivem Wege modernisieren. Sind SSDs in mobilen Geräten schon unerlässlich geworden, finden sie mittlerweile ihren Weg in den kompletten PC-Markt und konkurrieren mit den etablierten HDD-Festplatten. »SSDs treffen derzeit auf eine große Annahmebereitschaft bei den Kunden«, erklärt Sun Spornraft, Produktmanagerin IT Storage bei Samsung. Dieses Interesse spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen wieder. Laut den Experten von IHS iSuppli wird sich der Absatz von SSD-Festplatten 2013 von 39 Millionen des Vorjahres, auf 83 Millionen Einheiten verdoppeln. Bis 2016 sollen es schon 239 Millionen Verkäufe sein. Diesen Trend können die Händler laut Spornraft nutzen, um selbst von dem Produkteninteresse zu profitieren. SSDs ermöglichen das Angebot von Serviceleistungen wie dem Einbau und der Kundenberatung, die letztendlich einen Mehrwert für Verkäufer als auch Käufer versprechen.