Aber was sind die Verbundgruppen, vor allem jene, die sich als Systemhausverbund oder Systemhauskooperation bezeichnen? Schon Frank Garrelts, der 1984 den mittlerweile längst zu Electronic Partner gehörenden Systemhausverbund Comteam gegründet hatte, dem ein Jahr später die Gründung der Microtrend – ein Vorläufer der heutigen Akcent (beide längst Teil der Synaxon Gruppe) – folgte, definierte vor mehr als 30 Jahren, wofür Verbundgruppen beziehungsweise Kooperationen stehen sollen: »Verbundgruppen sind dafür da, den Mitgliedern Vorteile zu verschaffen, die diese als einzelne nicht erlangen könnten oder teuer bezahlen müssten. Eine Kooperation ist wie eine Langspielplatte – nicht alle Lieder will man immer hören, aber einige immer wieder.«
Nun gut, der Vergleich mit der Langspielplatte mag im 21. Jahrhundert nicht mehr aktuell sein, wenngleich Schallplatten eine, wenn auch kleine Renaissance erleben, aber im Kern trifft diese frühe Definition auch heute noch zu. Auch wenn die Aufgaben der Verbünde heute eindeutig in Richtung Beratungsleistung und in der Begleitung der angeschlossenen Mitgliedsunternehmen gehen. Dementsprechend hat Frank Roebers, Vorstand der Synaxon AG mit den Marken Akcent, iTeam, Microtrend sowie PC-Spezialist, dem Unternehmen eine umfassende Neuaufstellung verordnet. In der »größten strategischen Neuausrichtung der vergangenen zehn Jahre für die Gruppe« sollen alle Prozesse am Kernprozess eines Systemhauses ausgerichtet werden. Die Synaxon-Marken würden dann nicht mehr als Handelsunternehmen, sondern als Dienstleister mit Handelsgeschäft positioniert.