»Wir haben im DACH-Vertrieb kräftig aufgestockt«, bestätigt auch Dieter Stehle, der in Deutschland für den Datacenter-Bereich zuständig ist. Rund 20 neue Betreuer würden nun in Teams für Distributoren, große Partner und sogenannte Managed Partner zur Verfügung stehen. Ab dem 1. Januar 2018 soll es zudem einen eigenen Channel Leader Datacenter geben.
Das eigene Partnerprogramm für Datacenter, das besser auf die speziellen Bedürfnisse dieser Partner eingehe, und die personelle Aufstockung im Vertrieb sei auf das Feedback der Partner zurückzuführen und käme dementsprechend gut an. Beides soll auch gegen die Defizite im SMB-Geschäft helfen. Denn dieser Markt sei typisches Partner-Business, meint Stehle. Während IBM vor allem stark im Großkundensegment war, mit seiner riesigen Business Partner Organisation aber auch jeden Partner irgendwie betreuen konnte, war Lenovo hier personell unterbesetzt.
Während die Datacenter-Sparte im Konzern derzeit wenig Freude macht, kann sich Stehle in Deutschland wenig beklagen. Die DACH-Region sei für Lenovos Datacenter-Geschäft eine der drei führenden Regionen. Im zweiten Quartal hätte der Bereich in Deutschland sogar Marktanteile gewonnen. Den Umsatzrückgang im Konzernergebnis führt er auch auf das schwächelnde US-Geschäft zurück, wo seit dem Wechsel von IBM zu Lenovo Regierungsaufträge für Server ausbleiben.