Für das 2. Halbjahr geht Pygott davon aus, dass die Verkäufe weiter rückläufig bleiben. „Die gegenwärtige wirtschaftliche Situation und die große Unsicherheit in Bezug auf im Herbst und Winter anfallende Energiekosten werden sowohl bei Privathaushalten als auch bei Unternehmen zu einer Kaufzurückhaltung führen.“ Darüber hinaus seien gerade Privathaushalte aus der Pandemie ausreichend mit neuen Geräten ausgestattet, so dass der Bedarf an Neuanschaffungen gering sei.
Außerdem rechnet sie aufgrund höherer Kosten und unvorteilhafter Wechselkursentwicklungen mit weiter steigenden PC-Preisen. Deshalb dürfte so mancher Weihnachtseinkauf im PC-Bereich ausbleiben.
Bei all den negativen Zahlen und gedämpften Erwartungen gibt sie jedoch zu Bedenken, dass die aktuellen Rückgänge auf die wachstumsstarken Pandemiejahre folgen. „Eine Normalisierung des Marktgeschehens musste nach dem Boom zwangsläufig eintreten. Die zusätzliche Kaufzurückhaltung, die wir jetzt durch die gegenwärtige wirtschaftliche Lage sehen, wird die bisher nicht erfüllte Nachfrage nicht verschwinden lassen, sondern nur um eine gewisse Zeit verschieben.“ Auch werden in nicht allzu ferner Zukunft Upgrades und Refreshes der während der Pandemie gekauften PCs nötig, was dann erneut für Wachstum sorgen wird.