Anders sieht es wiederrum bei Laser-Projektoren aus. Sie nutzen eine Reihe von Laserlichtquellen, die ein Mikrodisplay anstrahlen. Neben einer sehr guten Farbwiedergabe und einheitlichen Bildausleuchtung verfügen diese Geräte über eine Leuchtstärke, die sich nicht vor Lampen-Geräten zu verstecken braucht. Laut NEC ist sogar eine Lichtleistung von über 50.000 ANSI Lumen möglich. Auch bleibt die Lichtleistung bei Laser oder LED über einen längeren Zeitraum konstant. Die Helligkeit nimmt auch im Dauerbetrieb deutlich langsamer ab als bei einer Glühbirne.
Weitere Verkaufsargumente für SSL-Geräte sind unter anderem die geringen Gesamtbetriebskosten, wegfallende Lampenwechsel, stabile Helligkeit, hohe Bildqualität, eine lange Lebensdauer sowie die fehlende Aufwärm- oder Abkühlphase beim Ein- oder Ausschalten. Die Beschaffungskosten von Laser-Projektoren liegen jedoch über denen von Glühlampen-Modellen. »Betrachtet man allerdings die Gesamtkosten über einen gewissen Zeitraum, dann hat SSL klar die Nase vorn«, sagt Gerd Kaiser, Senior Product Manager Large Venue & Digital Cinema Projectors bei NEC. Dies begünstigt die Technologie für den Einsatz im Installationsbereich, da sie wartungsarm und bei horizontalen oder vertikalen 360 Grad-Installationen deutlich flexibler als Glühlampen-Projektoren ist. Die Marktanalysten von Futuresource rechnen damit, dass Laser als Lichtquelle bei Installationsprojektoren im Jahr 2020 einen Marktanteil von 74 Prozent erreichen wird.
Doch nicht nur im Installationsbereich sind SSL-Projektoren auf dem Vormarsch. Für LED-Geräte wird der mobile Einsatz immer interessanter. Durch ihre Kompaktheit und Stoßresistenz eignen sich die LED-Projektoren durch einen integrierten Akku als Ausgabegerät für unterwegs. »20 Prozent des Einsatzes von Projektoren finden im Bereich mobile Präsentationen statt«, erklärt Michael Vorberger, Director Sales und Marketing ISP bei LG. Die portablen Projektoren zeichnet dabei eine starke Konnektivität aus. In der Regel verfügen sie über alle gängigen Schnittstellen, um Inhalte über HDMI oder eine drahtlose Verbindung abspielen zu können. Zudem lässt sich Content bei den meisten Modellen direkt von einem USB-Stick oder einer Speicherkarte abspielen. Da die mobilen Projektoren für Präsentationen oder Vorträge in kleinen Räumen oder für unterwegs konzipiert sind, fällt die geringe Lichtstärke der Geräte nicht allzu sehr ins Gewicht.