Während F&M Surface Hub zunächst selbst eingesetzt hat, hat der Düsseldorfer AV-Reseller Datavision schnell das Vermarktungspotenzial erkannt. Inzwischen hat der auf Konferenz- und Präsentationssysteme spezialisierte Microsoft-Partner sogar eine eigene Business Unit dafür gegründet.
Bastian Braun, Business Unit Manager Microsoft Surface Hub, weiß aus seinem Geschäftsalltag wie sich die Kommunikation in Unternehmen verändert. Ein wichtiges Argument für das Surface Hub sei das Zusammenwachsen der klassischen AV-Welt mit der IT, so Braun im Gespräch mit CRN. Surface Hub sei das einzige Gerät, das beide Technologien verbinde. »Ein voll integriertes Communication und Collaboration Tool«, das auch im Vertrieb ein Umdenken erforderlich mache. »Früher wurde über solche Produkte mit dem Facility Manager gesprochen«, so Braun. »Jetzt ist der Ansprechpartner der IT-Verantwortliche«.
Im Vorfeld sei zudem eine spezielle und umfangreiche Beratung nötig - auch über die baulichen Voraussetzungen - denn das 84 Zoll-Gerät wiegt knapp 130 Kilo. »Das muss nicht nur die Wand aushalten, sondern auch der Transportweg.« Und auch die Kunden müssten umdenken, meint Braun. »In einem klassischen Meetingraum kann man das Surface Hub nicht so richtig produktiv einsetzen«. Mit der herkömmlichen Konferenzraum-Bestuhlung könnten die Möglichkeiten des Gerätes nicht ausgeschöpft werden. Zu groß sei die Hemmschwelle, dass Teilnehmer den geschützten Platz am Tisch verlassen, um am Display zu interagieren. Und nicht zuletzt müsste sich mit dem Meetingraum auch die Meetingkultur ändern.