Welche Technologien das Rennen (nicht) machen

Roboter übernehmen - noch nicht - das Kommando

(mw) Roboter haben die Menschen schon immer fasziniert. Während Industrieroboter schon seit einigen Jahrzehnten in der Fertigung hämmern, nieten und schweißen waren humanoide Roboter lange Zeit nicht realisierbar. Das hat sich mittlerweile geändert. Durch die wachsende Bedeutung des Themas Künstliche Intelligenz (KI) haben sich zudem ganz neue Möglichkeiten für die Entwicklung von Robotern eröffnet.

Nicht nur auf der Hannover Messe, auch auf den großen IT-Branchenmessen CeBIT und Computex waren dieses Jahr Roboter ein zentrales Thema. In Hannover eroberte »Pepper« die Herzen der CeBIT-Besucher und stahl Angela Merkel beim Kanzlerrundgang die Show. Der von der französischen Firma Aldebaran und IBM entwickelte humanoide Roboter kann 20 Sprachen und soll anhand des Gesichtsausdrucks die Emotionen seines Gesprächspartners erkennen.

Im Praxiseinsatz können Roboter die hohen Erwartungen derzeit aber noch nicht erfüllen. Peppers Arbeitseinsatz in einem belgischen Krankenhaus hat eher für Ernüchterung gesorgt, wie der Spiegel berichtet. Dort sollte er die Fragen von Besuchern beantworten und diese auf die gewünschte Station begleiten. Im Klinikalltag konnte Pepper bisher jedenfalls noch keinen menschlichen Mitarbeiter ersetzen. Mittlerweile ist er als besserer Tablet-Halter im Foyer positioniert.

Roboter werden auch in den kommenden Jahren sicher ein Hype-Thema bleiben. Eine handstreichartige Übernahme der meisten menschlichen Tätigkeiten durch die Blechkameraden ist trotzdem so schnell nicht zu befürchten.

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