Das Arbeitstreffen der ITU-R, dem Bereich der ITU, der sich mit der Funkkommunikation auseinandersetzt, gilt laut Ericsson als ein Meilenstein auf dem Weg zur 5G-Standardisierung. In der mit dem Treffen abschließenden ersten Phase des sogenannten IMT-2020 Prozesses (Prozess zur Zuweisung von Funkfrequenzen an Mobilfunksysteme) wurden Anforderungen an die neue Technik definiert. „Als treibende Kraft der 5G-Entwicklung bringen wir uns selbstverständlich in den Standardisierungsprozess ein“, erläutert Stefan Koetz, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Ericsson. „Dabei ist es uns besonders wichtig, einen generellen Rahmen zu schaffen ohne die vielfältigen Möglichkeiten zu sehr einzuengen. Ich bin überzeugt davon, dass Connected-Car-Lösungen und Industrie 4.0-Anwendungen erst der Anfang sind. Bei unseren branchen-übergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten zeigt sich immer wieder, dass die Möglichkeiten der Technologie so gut wie unbegrenzt sind.“
Der Anforderungskatalog der ITU-R wird nun in den Standardisierungsprozess der 3GPP einfließen. Die 3GPP plant bereits im nächsten Jahr die erste Version des 5G-Standards fertigzustellen und damit das Fundament für die 5G-Implementierung zu legen. Das Ziel der ITU ist es, bis 2020 den IMT-2020 Prozess abzuschließen und damit einen weltweiten 5G-Standard zu schaffen. Schon heute biete Ericsson nach eigener Aussage ein Produktportfolio an, vom Kernnetz über Basisstationen bis hin zu Dienstleistungen, das nach heutigem Status der Standardisierung „5G Ready“ sei.