Das Telefonieren übers Internet steht vor einem Comeback, so Arthur D. Little. Die Integration von Skype und Co. in Social-Media und Apps sind dabei als Wachstumstreiber für mobiles VoIP identifiziert - und zwingen die Mobilfunkanbieter zum Handeln.
Bis heute verbinden viele Menschen weltweit das Telefonieren über das Internet mit Skype. Als vor einigen Jahren auch Handys internetfähig wurden, kam Sparfüchsen die Idee, Telefonate nicht mehr über das Mobilfunknetz, sondern über die Internetverbindung zu führen. Hatte der Mobilfunkkunde eine Daten-Flatrate für die Internetverbindung bei dem Netzbetreiber abgeschlossen, konnte er quasi unbegrenzt gratis in alle Länder der Welt telefonieren.
Da diese Entwicklung die Umsätze der Netzbetreiber ungemein geschmälert hätte, verboten sie diese Praxis kurzerhand. Doch derzeit nimmt das Telefonieren übers Internet einen neuen Anlauf: Innovative Zusatzfunktionen machen das Telefonieren nicht nur günstiger, sondern auch angenehmer. In einer aktuellen Analyse von Arthur D. Little würde „Voice over IP“ im stärksten Szenario bis 2016 rund 20 Prozent aller Umsätze ausmachen, die von den Netzbetreibern mit Telefonaten generiert werden.