Microsoft hat zudem in Facebook investiert, daher dürfte der Softwareriese das soziale Netzwerk mit der Möglichkeit bestücken wollen, Skype-gestützte Videoanrufe direkt von der Facebook-App zu tätigen. „Damit könnte mit jedem Facebook-Freund auf der Welt per Click kostengünstig telefoniert werden und mVoIP wäre mit einem Schlag auf den Massenmarkt gebracht“, so von den Hoff.
Auch der Trend bei den Smartphoneherstellern, die SIM-Karte direkt zu integrieren (Soft-SIM) könnte die zweite Welle zum Telefonieren übers Internet noch erhöhen. Schließlich verliert der Netzbetreiber den direkten Kundenkontakt, da sich bei integrierten SIM-Karten der Smartphonehersteller als Vermittler zwischen Endkunden und den Netzbetreibern schiebt, heißt es weiter.
Obwohl das wachsende mVoIP das Geschäft der Netzbetreiber wie Vodafone, E-Plus oder O2 bedrohe, biete sich diesen dennoch Chancen, etwa durch Partnerschaften mit den Konkurrenten oder mit neuen Providern. Von den Hoff: „Die Zeiten, in denen die Netzbetreiber mVoIP mit Zuzahlungen bestrafen oder gar ganz blockieren, dürften vorbei sein. Die Gefahr, sich dadurch von den eigenen Kunden zu entfremden, ist einfach zu groß. Außerdem dürfte damit die Abwanderungsrate der Kunden sinken.“