Mit dem Blackphone soll die Privatsphäre zurück in die Hände der Nutzer gelangen. Das schweizer Joint Venture verspricht eine sichere, verschlüsselte Kommunikation. Mit an Bord ist ein Pionier der Kryptografie.
Was ist das Ergebnis, wenn sich ein auf Verschlüsselung spezialisiertes Software-Unternehmen und ein Handyhersteller zusammenschließen? Im besten Fall ein abhörsicheres Smartphone. Genau dieser Wurf soll nun dem Gemeinschaftsunternehmen von Silent Circle und Geeksphone gelingen. Die in der Schweiz ansässige Kooperation will mit dem Blackphone ein Gerät auf den Markt bringen, das den Nutzern die Kontrolle über ihre Daten zurückgibt und eine sichere Kommunikation erlaubt. Angeführt wird das Blackphone-Team von Phil Zimmermann, dem Vater der bekannten E-Mail-Verschlüsselungssoftware Pretty Good Privacy (PGP).
Ein klares Ziel, wenige Details
Im Mittelpunkt des Projekts stehe die Privatsphäre der Menschen, erklärt Blackphone auf seiner Homepage. Nicht nur Telefonate, Dokumente und Nachrichten sollen über spezielle Apps chiffriert werden, die Nutzer können mittels einer VPN-Verbindung auch anonym im Internet surfen. Die datenschützende Softwareumgebung wird durch das Betriebssystem »PrivateOS« gewährleistet, welches auf Android aufsetzt. Das Blackphone wird weltweit in allen GSM-Netzen funktionieren.
Über die Hardware-Spezifikationen des Krypto-Handys wurde bisher nichts bekannt. Offiziell heißt es, dass »Benchmarks es unter die besten Geräte aller Hersteller« katapultieren. Das lässt aber noch viel Interpretationsspielraum und vertröstet die Interessenten bis zur offiziellen Präsentation am 24. Februar in Barcelona.