Technologien zur Standortbestimmung gibt es heute viele. Aber nur zwei der Lösungen bieten ein besonders gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis: Bluetooth-Low-Energy (BLE) und WLAN. Doch welche der Technologien eignet sich besser für standortbasierte Dienste?
Mit der immer größeren Verbreitung von Smartphones und Tablets halten auch standortbasierte Dienste, so genannte "Location Based Services" (LBS), immer mehr Einzug in Deutschland. Laut "Location Based Services Monitor 2014" der Goldmedia explodierte die Anzahl der deutschen LBS-Anbieter allein zwischen 2012 und 2014 um rund 713 Prozent – von 130 auf über 900 Anbieter. Während der Markt aktuell noch von Mobilitäts-Diensten wie Navigation und Fahrplanauskünften dominiert wird, entdecken nun vor allem Handel und Marketing die Möglichkeiten standortbasierter Dienste für sich.
Kosten & Aufwand im Vergleich
Die BLE-Technologie ist vergleichsweise kostengünstig und einfach zu implementieren. Die dabei verwendeten Beacons erfordern weder eine Verkabelung oder andere komplexe Infrastruktur, noch eine umfassende Messung oder Kalibrierung vor Ort. Sie sind zudem batteriebetrieben und daher – abhängig von der Nutzungsweise und Art der Batterie – für mehrere Jahre betriebsbereit, bevor die Batterien ausgetauscht werden müssen.
Der Einsatz von WLAN-Technologie erfordert hingegen eine sorgfältigere Planung sowie komplexere Infrastruktur der Access-Points beziehungsweise Sensoren, die mit dem Netzwerk verbunden sind. Da aber mehr und mehr Unternehmen WLAN bereits installiert haben oder das System ohnehin gerade aktualisieren, halten sich bei dieser Technologie oftmals die Zusatzkosten für die Implementierung in Grenzen.