Im Laufe der weiteren Einrichtung begegnet man der Frage nach der Apple-ID. Spätestens jetzt wird klar, wie sehr die Smartphonewelt sich doch auf den Consumer stürzt. Eine ähnliche Hilfe wie unter Punkt 1, den Activation-only-Modus, sucht man vergeblich. Wie soll eine Enterprise-IT mit einer solchen Frage umgehen? Welche Apple-ID nimmt man denn jetzt? Und war da nicht noch was mit Kreditkarte? Soll künftig jeder Mitarbeiter das Smartphone mit seiner eigenen Apple-ID nutzen? Aber was ist, wenn er noch keine hat? Was ist mit kos-tenpflichtigen Apps, die für den Job gebraucht werden? Wer zahlt?
Inzwischen – und das nicht nur wegen der Frage nach der Apple-ID – war bei unserem Beispielkunden die Erkenntnis gereift, dass im Zuge der Konfektionierung auch eine Mobile-Device-Management-Lösung eingeführt werden sollte. Man entschied sich in unserem Fall für Mobile-Iron, da hier auch Programme wie VPP (Volume-Purchase-Program) von Apple bereits vorbereitet sind, und dem Unternehmen ermöglichen, kostenpflichtige Programme an Smartphones mit kostenfreier Apple-ID zu verteilen, ohne Gutscheine im Elektrohandel kaufen zu müssen oder den Nutzern doch Kreditkarteninformationen auf den Geräten zu hinterlegen.
Wie letztendlich mit den Apple-IDs verfahren wird, sollte im Einzelfall vorab entschieden werden. Es kann Sinn machen, diese neu anzulegen und den Kollegen zuzuordnen. Im Zweifel kann der Mitarbeiter natürlich auch seine eigene nutzen. Im geschilderten Fall wurde das I-Phone bereits mit der Client-App von Mobile-Iron vorins-talliert und das Gerät direkt während der Einrichtung mit in das Device-Management aufgenommen. Hier sollte man jedoch bedenken, dass – falls man diese Installation der App mit einer allgemeinen Apple-ID vornimmt – das Kennwort bei jedem Update an die Mitarbeiter gegeben werden muss, damit das Update durchgeführt werden kann. Hintergrund: Apps merken sich die ID unter der sie installiert wurden und benötigen die entsprechenden Passworte, wenn Updates anstehen. Verfügt man dann nicht über das richtige Passwort, muss die App unter Umständen neu installiert und, wie zum Beispiel beim Client, das Gerät wieder komplett neu in die Verwaltung aufgenommen werden. Damit wäre der Vorteil der Vorkonfektionierung schon beim nächsten Update dahin.