Das B2B-Gesamtpaket umfasst auch hohe Sicherheitsstandards: Dazu gehören ein Ultraschall-Fingerabdruckscanner, der direkt in das Display integriert ist und die Sicherheitsplattform Samsung Knox. Die sensiblen biometrischen Daten werden in dem geschützten Bereich „Trustzone“ auf dem Chipsatz des Geräts gespeichert. Der verwendete Ultraschall/Fingerabdruckscanner ist direkt im Display untergebracht und scannt die 3D-Konturen des Fingerabdrucks mit Ultraschallwellen durch das Glas hindurch. Zusätzlich bietet die Sicherheitsplattform Schutz vor Missbrauch und Verlust sensibler Daten. Die Knox-Plattform ist sowohl auf Hard- als auch auf Softwareebene unterhalb des Betriebssystems mit den Geräten verschmolzen. Knox schützt aktiv die persönlichen und geschäftlichen Informationen – auch dann, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Alle Daten werden laut Hersteller standardmäßig verschlüsselt. Der Kodierungsschlüssel wird wie die biometrischen Daten im geschützten Bereich der Trustzone gespeichert. Beim Hochfahren prüft Knox das Gerät auf autorisierte Firmware und die Integrität der Gerätesoftware. Während des Betriebs überwacht und schützt Knox kontinuierlich den Kernel. Bei Sicherheitsproblemen werden sicherheitsrelevante Anwendungen gesperrt. Echtzeit-Monitoring trage laut Samsung weiter zum Schutz bei.
“Das BSI spricht Empfehlungen für Samsung Knox aus und sagt klar, wenn Samsung-Geräte eingesetzt werden, sollte dies in der Enterprise Edition erfolgen. Das ist wie ein halber Ritterschlag für uns. Die Bundespolizei stützt sich darauf und ist deshalb einer unserer Referenzkunden aus dem sicherheitsrelevanten Umfeld. Im Industrie-Umfeld sei die Evonik als Beispielkunde angeführt”, erklärt Lekic im Gespräch mit funkschau. Das und die Tatsache, dass Mobility immer mehr Hand in Hand mit Security gehe, habe dazu geführt, weshalb auch die die it-sa neue Gewichtung für Samsung bekommen haben. “Wir werden daher dieses Jahr das erste Mal selbst auf der Security-Messe in Nürnberg als Aussteller vertreten sein”, kündigt der Samsung Director an.
Einfacher Rollout für die IT-Abteilung
Mit Knox Mobile Enrollment lassen sich tausende Geräte von Samsung gleichzeitig bereitstellen, ohne jedes Gerät einzeln registrieren zu müssen. Benutzer müssen ihre Geräte nur einschalten und im Netzwerk anmelden, um sich bei Ihrem EMM-Anbieter zu registrieren. Bei Modellen der Enterprise Edition sind zwei weitere Lösungen für die Geräteverwaltung angelegt.
Mehrwerte auch für den Channel
Wie Sascha Lekic im Gespräch festhält, müssse sich das Channelgeschäft künftig weiterentwickeln – vom reinen Hardware-Vertrieb hin zum umfassenderen Lösungsangebot. Genau das greife die Enterprise Edition auf und ermögliche zusätzliche Services, auf deren Grundlage sich im Idealfall ein Folge-Lizenzgeschäft ergibt. “Um Enterprise Mobility im Komplettpaket anbieten zu können, bedarf es komplementär zur Hardware entsprechende Services und Lösungen. Hier setzten wir strategisch an und schulen Channelpartner im Rahmen unseres Partnerprogramms dahingehend. Ein Beispiel für unser Zertifizierungsprogramm ist das stark nachgefragte „Knox Bootcamp“, bei dem Partner in praxisorientierten Workshops erfahren, wie sie Kunden zu mobilen Sicherheitslösungen umfassend beraten und damit neue Umsatzpotenziale ausschöpfen können”, so Lekic.
Die Enterprise Edition ist ab 23. August 2019 bei Samsung Gerätefachhändlern sowie autorisierten Mobilfunkpartnern erhältlich. Für eine automatisierte Geräteregistrierung ist der Bezug der Enterprise Edition bei einem Knox Deployment Program (KDP)-Partner notwendig. Das Galaxy Note10 mit einem Display von 6,3 Zoll Größe in der 256-GB-Variante ist in der Consumer-Version zu einem UVP von 949 Euro erhältlich. In der Enterprise Edition soll sich der Kostenpunkt je nach Funktions- und Serviceumfang um 10 bis 50 Euro unterscheiden. Eine Enterprise Edition für das Galaxy Note 10+, welches ein 6,8-Zoll-Display hat, ist nicht vorgesehen.