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Digital gesteuerte Welt erschwert digitale Nachforschungen

Die IT-Forensik muss sich neu erfinden

30. Juli 2014, 14:15 Uhr | Abdeslam Afras, AccessData

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Sturmflut von Smartphone & Co.

Auf den ersten Blick ist es kaum vorstellbar, dass allein 2013 1,8 Milliarden Mobiltelefone verkauft wurden und dass es ebenso viele Mobilfunkverträge wie Menschen auf der Erde gibt. Jedoch ist das Verhältnis zwischen Mobilfunkverträgen und Menschen nicht eins zu eins. Viele Personen besitzen mehr als ein Gerät und/oder einen Vertrag. Laut Cisco VNI Global IP Traffic Forecast, 2012–2017, wird bis 2017 jeder Mensch auf der Erde 2,5 Geräte/Anschlüsse und jeder Internetnutzer 5 Geräte/Anschlüsse besitzen. Diese Mehrgeräte- beziehungsweise Mehrvertragsszenarien verkomplizieren die mobile Forensik.

Die Ermittler werden Daten von mehreren Mobiltelefonen, Tablet-PCs, GPS-Systemen und sonstigen tragbaren Geräten analysieren müssen – und das nicht nur pro Fall, sondern auch pro Person. Die Herausforderung für die Ermittler und Prüfer besteht darin, ein Hilfsmittel für die mobile Forensik zu finden, das verschiedene Geräte gleichzeitig analysieren und somit spezifische Details eines jeden Geräts aufdecken und diese in einem breiteren Kontext präsentieren kann.