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Digital gesteuerte Welt erschwert digitale Nachforschungen

Die IT-Forensik muss sich neu erfinden

30. Juli 2014, 14:15 Uhr | Abdeslam Afras, AccessData

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Weiterentwicklungen im Eiltempo

Die Mobilfunktechnologie entwickelt sich mit einer derart hohen Geschwindigkeit, dass die Entwicklungen der mobilen Forensik nur schwerlich Schritt halten können. Man muss sich nur mal vor Augen führen, dass Mitte 2013 über 900 Millionen verschiedene Android-Geräte genutzt und jeden Tag im Schnitt 1,5 Millionen Android-Geräte neu aktiviert wurden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten Nutzer pro Monat etwa 2,5 Milliarden Apps über Google-Play heruntergeladen. Im März 2014 verkaufte Apple sein fünfhundertmillionstes I-OS-Gerät. Vor ziemlich genau einem Jahr hatte Apple bereits seinen fünfzigmilliardsten Download über seinen App-Store verzeichnet.

Die verschiedenen Geräte laufen jedoch nicht nur mit unterschiedlicher Hardware und nutzen unterschiedliche Apps. Auf all diesen Geräten laufen zudem verschiedene Versionen der jeweiligen Betriebssysteme. Obwohl Apple im April 2014 vermeldete, dass 87 Prozent aller I-OS-Geräte nun unter I-OS 7 laufen, wurden bis dahin 7 kleinere Updates und im März 2014 mit I-OS 7.1 ein umfassendes Update auf den Markt gebracht. Seitdem hat Apple zwei kleinere Updates zur Behebung einiger Fehler veröffentlicht und auch I-OS 8 ist nicht mehr weit entfernt. Das Android-Betriebssystem durchlief ähnlich schnelle Updates. Zu den übrigen Geräten, mit denen sich Ermittler und Prüfer auskennen müssen, zählen unter anderem Feature-Phones, die über weniger Funktionen als Smartphones verfügen, und Einweg-Mobiltelefone.