Epos-Report

Es gibt kein One-size-fits-all für hybrides Arbeiten

17. Februar 2023, 8:30 Uhr | Diana Künstler
© Epos

Epos hat die Ergebnisse seines Reports „The Workplace of the Future“ veröffentlicht, der globale Trends aufzeigt, die das hybride Arbeiten im Jahr 2023 prägen werden. Demnach sind nur 43 Prozent der Arbeitnehmer mit ihrer Work-Life-Balance zufrieden. 30 Prozent planen einen Karrierewechsel.

Drei Jahre nach der Pandemie haben Unternehmen mit einer Vielzahl von Krisen zu kämpfen, während sie versuchen, produktiv und profitabel zu bleiben. Hybride Arbeit ist nach wie vor komplex, und sowohl Unternehmensleiter als auch Arbeitnehmer ringen darum, wie sie ihre Prozesse an die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden anpassen können. Epos, globale Audio- und Videomarke, hat vor diesem Hintergrund in Zusammenarbeit mit Foresight Factory den Bericht „The Workplace of the Future“1 veröffentlicht. Mit diesem Bericht werden die aktuellen und aufkommenden Trends untersucht, die die Zukunft der Arbeit prägen, sowie Technologielösungen, die Unternehmen dabei helfen können, eine langfristige hybride Strategie für eine produktive Belegschaft zu verfolgen. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:

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Arbeitnehmer stellen ihr Wohlbefinden in den Vordergrund

Epos Expand Vision 5, Collaboration
Die Hälfte der Arbeitnehmer gibt an, dass sie es vermissen, Zeit mit ihren Kollegen persönlich zu verbringen, da sie nun remote arbeiten können.
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Mitarbeitende auf der ganzen Welt kümmern sich um ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer weltweit (53 Prozent) geben an, dass sie ihrem Wohlbefinden im Vergleich zum Leben vor der Pandemie mehr Priorität einräumen. Infolgedessen erwarten die Angestellten zunehmend, dass ihre Arbeitgeber Teil ihres Gesundheitsökosystems sind. 38 Prozent der Arbeitnehmer fordern, dass ihre Arbeitgeber ihre Mitarbeiter unterstützen, indem sie ihnen bei psychischen Problemen eine Auszeit gewähren. Weitere 30 Prozent wünschen sich, dass die Unternehmen ihren Mitarbeitern Zeit für psychisches und physisches Wohlbefinden zur Verfügung stellen.

Das Vermeiden von Burnout und das Streben nach Glück sind dabei die wichtigsten Faktoren: Burnout bei Arbeitnehmern ist ein ständiges Problem. 36 Prozent der Mitarbeitenden weltweit geben an, in den letzten 12 Monaten unter Burnout gelitten zu haben, weil sie „zu viel gearbeitet“ haben. Mit der wachsenden Kluft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Bezug auf die Fernarbeit wächst auch die Unzufriedenheit. Weniger als die Hälfte der Mitarbeitenden (43 Prozent) sind mit ihrer derzeitigen Work-Life-Balance zufrieden, und fast ein Drittel (30 Prozent) gibt an, dass sie einen Berufswechsel beabsichtigen, um ihre allgemeine Zufriedenheit zu verbessern.

Der Zugang zu einem physischen Büro ist entscheidend

Die Arbeitnehmer wollen sich nicht isoliert fühlen und wünschen sich, dass die Unternehmen sowohl physische als auch virtuelle Möglichkeiten für Kontakte und Zusammenarbeit anbieten. Die Hälfte der Arbeitnehmer gibt an, dass sie es vermissen, Zeit mit ihren Kollegen persönlich zu verbringen, da sie nun remote arbeiten können. Dieser Trend ist bei der Generation Z und den Millennials (80 Prozent) am stärksten ausgeprägt, die gerne physische Büroräume nutzen, um zu lernen, zu wachsen und sich in ihrer Arbeitsplatzgemeinschaft zu etablieren.

Weiterbildung und entsprechende technische Lösungen

Die Arbeitswelt stellt immer höhere Anforderungen an die Mitarbeitenden, von denen erwartet wird, dass sie ihre vorhandenen Fähigkeiten schnell verbessern oder neue erwerben. Heute sind 60 Prozent der Arbeitnehmer aller Altersgruppen daran interessiert, sich weiterzubilden, und 44 Prozent geben an, dass sie sich innerhalb ihres derzeitigen Arbeitsplatzes weiterentwickeln und fortbilden möchten. Wenn sie in ihrer Position nicht lernen und wachsen können, werden sie das Unternehmen verlassen, um ihre Karriereziele zu erreichen.

Ein weiteres Ergebnis: Minderwertige technische Lösungen können zu einer kognitiven Überlastung führen. Arbeitgeber müssen ihre Mitarbeiter mit Lösungen ausstatten, die das Risiko einer kognitiven Überlastung verringern. Epos-Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass das Gehirn in lauten Umgebungen härter arbeitet, um sich auf die wichtigste Schallquelle zu konzentrieren, was 35 Prozent mehr kognitive Anstrengung beim Zuhören erfordert. Mit der Zeit kann dies zu einer kognitiven Überlastung und Ermüdung des Gehirns führen, was sich auf das Stressniveau der Mitarbeiter, das Abspeichern von Informationen und die Leistung auswirkt.

„Technologie ist kein Ersatz für Führung und Kultur“

Jeppe Dalberg-Larsen, Epos
Jeppe Dalberg-Larsen, Präsident von Epos: „Es gibt keine Einheitsgröße für alle Ansätze."
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Jeppe Dalberg-Larsen, Präsident von Epos, sagt: „Die Arbeitswelt war noch nie so komplex wie heute. Führungskräfte, die in die Zukunft ihres Unternehmens und ihrer Mitarbeitenden investieren, müssen bewusst über ihre Hybridstrategien nachdenken. Es gibt keine Einheitsgröße für alle Ansätze. Auch wenn wir in den letzten Jahren gesehen haben, wie die Technologie die moderne Arbeitswelt revolutioniert hat, ist sie kein Ersatz für Führung und Kultur. Führungskräfte stehen heute vor neuen Herausforderungen und müssen ihre Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellen, wenn es darum geht, eine Arbeitsplatzgemeinschaft zu schaffen, die sie langfristig bindet."

Marta Vilella, Client Partner bei Foresight Factory, sagt: „Jedes Unternehmen benötigt einen einzigartigen und maßgeschneiderten Plan, der alle Aspekte des Geschäftsbetriebs, der Mitarbeitenden und der Kultur berücksichtigt. Führungskräfte müssen sich auf die Probleme, Herausforderungen und Interessen einstellen, die ihre Mitarbeitenden am meisten beschäftigen, und die notwendigen Änderungen vornehmen, um als Team erfolgreich zu sein."

1 https://www.eposaudio.com/contentassets/5e2bf080914f4b359a7ff4ed744fa324/epos-the-workplace-of-the-future.pdf


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