Im Oktober bringt Adobe eine Flash-Version für Smartphones heraus. Ab dann können Mobilfunk-User auf ihrem Smartphone auch Youtube-Videos und anderen Flash-Content betrachten.
Laut Adobe wird der Flash-Player 10 im Oktober in einer Version für Smartphones zur Verfügung stehen. Die Software unterstützt alle gängigen Mobiltelefone beziehungsweise deren Betriebssysteme: Symbian S60 (Nokia, Sony-Ericsson), Windows Mobile von Microsoft und Googles Android.
Auch Palms neues Betriebssystem WebOS, das beim neuen Smartphone »Palm Pre« Verwendung findet, steht auf der Liste. Laut Adobe wird in etwa drei Monaten eine Beta-Version der Software herauskommen.
Der Hersteller will sie auf der hauseigenen MAX-2009-Konferenz präsentieren, die vom 3. zum 7. Oktober in Los Angeles stattfindet.
Zwei namhafte Anbieter von Mobilgeräten wollen Adobes Flash-Player nicht auf ihren Geräten implementieren: Research In Motion (»Blackberry«) und Apple (»iPhone«). Laut Adobe arbeitet das Unternehmen mit RIM in Sachen Flash für Blackberry zusammen. Es sei aber für Ankündigungen noch zu früh.
Dagegen ließ Apples Chief Executive Officer Steve Jobs vor einiger Zeit verlauten, Adobes Flash sei für das iPhone nicht brauchbar, weil die Software zu viele Ressourcen »fresse«. Möglicherweise setzt Apple auf HTML 5, die nächste Generation der Hypertext Markup Language.
HTML 5 könnte, so die Entwickler, Rich-Internet-Anwendungen (RIA) wie Flash, Microsofts Silverlight oder JavaFX überflüssig machen. Der aktuelle Draft der Spezifikation liegt dem W3C-Konsortium seit Ende April vor. Nach Einschätzung des Gremiums werden im Oktober oder November dieses Jahres die letzten Änderungen am HTML-5-Draft vorgenommen.