Mobile Technologie spart Zeit, erhöht die Produktivität und hilft, Prozesse zu optimieren und Visibilität zu schaffen. Bevor Unternehmen jedoch in den Genuss dieser Vorteile kommen können, stehen sie vor der Herausforderung, genau das Gerät auszuwählen, das die eigenen Anforderungen optimal erfüllt.
In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Mobilcomputer-Technologie so stark weiterentwickelt, dass sich die Arbeitsabläufe vieler Unternehmen grundlegend verändert haben. Einige IT-Entscheider könnten sich aufgrund von scheinbar niedrigeren Kosten dazu verleiten lassen, ein Verbrauchergerät zu wählen. Solch eine Entscheidung wäre jedoch zu kurzsichtig, denn die Nutzung von Verbrauchergeräten in Unternehmen führt letztlich zu höheren Gesamtbetriebskosten als bei professionellen Geräten. VDC Research schätzt, dass die durchschnittlichen jährlichen Gesamtbetriebskosten von robusten Mobilcomputern für Unternehmen 44 Prozent niedriger sind als die Durchschnittskosten für normale Verbrauchergeräte. Warum das so ist? Die Hardware-Kosten machen über einen Zeitraum von fünf Jahren lediglich zehn Prozent der Gesamtbetriebskosten aus, während weniger offensichtliche Faktoren – wie Produktivitätsverlust, IT-Support oder Reparaturen – satte 90 Prozent der Gesamtbetriebskosten verursachen.
Dabei ist zu bedenken, dass sich die Ansprüche von Unternehmen an Mobilcomputer erheblich von denen der Verbraucher unterscheiden. Zuverlässigkeit, Konnektivität, Sicherheit, Ergonomie und Robustheit sind im professionellen Betrieb deutlich wichtiger. Genauso entscheidend ist die Langlebigkeit: Die Geräte sollten nicht alle zwölf Monate ausgetauscht werden müssen, sondern jahrelang einwandfrei funktionieren. Darüber hinaus sollten IT-Entscheider bei der Entscheidung immer die branchen- oder unternehmensspezifischen Nutzungszwecke und Anforderungen beachten. Nur mit den passenden Mobilcomputern können Unternehmen die Vorteile einer ver-netzten Welt wirklich nutzen, ihre Effizienz steigern und die Kosten senken.
Das richtige System für jeden Betrieb
Neben der Hardware ist allerdings auch das Betriebssystem ein nicht zu unterschätzendes Entscheidungskriterium. Der Support für die nach wie vor weit verbreiteten Systeme Windows CE und Windows Embedded Handheld wird bald eingestellt – deshalb sollten Unternehmen jetzt damit beginnen, ihre mobilen Anwendungen auf neue Betriebssysteme umzustellen. Android verfügt über einen klaren technischen Vorsprung, denn seine große Verbreitung im Privatbereich erleichtert Anwendern die Nutzung der professionellen Mobilcomputer und verkürzt Anlernphasen. In puncto Sicherheit und Zuverlässigkeit dürfen bei einem Betriebssystem jedoch keine Kompromisse gemacht werden. Mithilfe spezieller Lösungen und Services wie Nutzerauthentifizierung, Verschlüsselung und gerätebasierten Richtlinien können Unternehmen beispielsweise die Sicherheit ihrer Android-Geräte und -Anwendungen erhöhen und sie fit machen für den Einsatz im Betrieb. Vielfältige Zubehöroptionen sowie Mobile Device Management und langfristig verfügbare Sicherheitspatches runden die Lösung ab und ermöglichen eine lange Betriebslaufzeit.
Nahtlose Integration
Die letzte, aber möglicherweise entscheidende Überlegung sollten IT-Entscheider der Frage widmen, ob sich das neue mobile System auch nahtlos in den Betrieb integrieren lässt. Zwar stellt die Mobilisierung der Belegschaft eine große Chance für Unternehmen dar. Allerdings erfordert sie auch umfangreiches Training und die Integration mit bestehenden Back-End-Systemen. Eine echte mobile Transformation gelingt letztlich nur dann, wenn die Abstimmung von Personen, Prozessen, Geräten und Daten neu bewertet wird, um den Mehrwert für Betrieb, Kunden und Mitarbeiter sicherzustellen.
Bei dieser Neubewertung und der tatsächlichen Umsetzung der mobilen Transformation helfen verlässliche Partner mit einem tiefgreifenden Verständnis von Mobilität. Denn effektive mobile Transformation bedeutet mehr als die bloße Einführung von neuer Technologie. Im Idealfall bietet sie Unternehmen einen wertvollen Wettbewerbsvorteil: Echtzeit-Transparenz, mit der sie ihren Wettbewerbern immer einen Schritt voraus sind.
Alexander Honigmann ist Senior Sales Engineering Manager DACH bei Zebra Technologies