Apple MDM Server ist seit iOS 4.0 verfügbar. Seither ist die Entwicklung von MDM-Lösungen für iOS von Drittanbietern ermöglicht. Das I-Phone und das I-Pad können so aus der Ferne verwaltet werden. Apple MDM komplettiert die Optionen des Exchange ActiveSnyc Protokolls, welches Apple-Geräte nicht vollständig unterstützt. So können Unternehmen unter der Nutzung von iOS-Nutzerprofilen, remote OTA („over the air“) Updates und den Apple Push Notification Service auf iOS-Geräte zugreifen. Der Weg über den Apple Push Notification Service ist beispielsweise denkbar einfach: Eine Drittanbieter MDM-Lösung ermöglicht das Versenden von Nachrichten und Managementbefehlen an den Apple Push Notification Service, der wiederum die empfangenen Befehle an das I-OS-Gerät weiter gibt. So können Unternehmen innerhalb ihrer Sicherheitsrichtlinien I-OS-Geräte in ihr Netzwerk integrieren und aus der Ferne bestimmte Updates aufspielen oder das Gerät sperren beziehungsweise löschen (hierzu später mehr).
Das Exchange ActiveSnyc (EAS) Protokoll ermöglicht den Zugang zu Daten, die auf dem Exchange Server liegen (zum Beispiel E-Mails oder Kontaktdaten). MDM-Lösungen nutzen EAS, um mit mobilen Geräten zu arbeiten, die unter Android, Blackberry, Symbian oder Windows Mobile und Windows Phone laufen. Der Funktionsumfang für die mobilen Geräte ist vom jeweiligen Betriebssystem abhängig. Voraussetzung ist, dass das Unternehmen Microsoft Exchange Server für den E-Mail-Eingang sowie für die mobilen Geräte der Mitarbeiter nutzt. Wie bei Apple MDM kann der IT-Administrator mit Nutzerprofilen arbeiten, die auf die mobilen Devices geladen werden. Der Sicherheitsumfang hängt dabei von den im Profil vorgenommenen Einstellungen ab. Das Profil wird mit einer speziellen E-Mail-Inbox verbunden, die wiederum mit dem Smartphone oder Tablet in Verbindung steht. Nutzt der Mitarbeiter mehrere Inboxen mit unterschiedlichen MDM-Richtlinien, können auch mehrere Profile auf einem Exchange Server erstellt werden, allerdings muss eines als Standardprofil definiert werden.