Als vor 30 Jahren die erste Version von Windows auf den Markt kam, war das eine kleine Revolution. Inzwischen begleitet Windows Milliarden Nutzer weltweit täglich bei der Arbeit und im privaten Alltag. Genauso wie der Umgang mit Office, erscheint uns die Arbeit am Computer heute selbstverständlich. Technologie hat die Aktenschränke, Papierstapel und Tipp-Ex Flaschen aus den Büros weitgehend verschwinden lassen. Von dem Ausmaß, in dem wir unser Leben und unsere Arbeit heute digital organisieren, hätte damals jedoch noch niemand zu träumen gewagt.
Durch die zunehmende Digitalisierung haben wir die Möglichkeit gewonnen, nicht nur Medieninhalte überall zu konsumieren, sondern auch an verschiedenen Orten unserer Arbeit nachzugehen. Die Arbeitswelt, unsere Anforderungen an den Alltag und an den Arbeitgeber haben sich dadurch gewandelt. Die viel zitierte „Work-Life-Balance“ ist immer wichtiger geworden. Viele Menschen wünschen sich mehr Flexibilität in ihrem Arbeitsalltag, nicht nur im zeitlichen, sondern auch im räumlichen Sinne. Dadurch ließe sich das Arbeitsleben optimal mit dem Familienleben und den persönlichen Interessen vereinbaren.
Wenn jemand in den 1990er Jahren das erste Smartphone mit in die Firma brachte, dann vermutlich nicht, um mobil damit zu arbeiten. Wahrscheinlich war es der Chef, der stolz sein neues Spielzeug vorzeigen wollte. Oder ein Mitarbeiter, der es gekauft hat, um damit zu chatten oder sich in einem Sozialen Netzwerk einzuloggen. Seitdem sind die Konsumenten mit ihren Gewohnheiten zu einem mitbestimmenden Faktor der Unternehmens-IT geworden. Sie haben damit neue Zugänge zu Cloud-Computing und mobilem Arbeiten geschaffen, in denen traditionelle Arbeitsweisen und Prozesse in den Unternehmen auf den Kopf gestellt werden. Die Transformation von papiergestützten über papierlose, hin zu rein digitalen Prozessen wiederum, benötigt einen tiefgreifenden kulturellen Wandel, bei dem überholte Arbeitsverhältnisse und Hierarchien über Bord geworfen werden.
Diese Entwicklung hin zu Mobile-Computing birgt viele Vorteile für den Anwender, denn dank Laptop, Tablet und Smartphone können Firmenprojekte mit der richtigen Software auch unterwegs bearbeitet werden. Als Vater weiß ich aus persönlicher Erfahrung, wie sehr diese Technologien das Leben erleichtern können. Ich kann zum Beispiel meinen Sohn zum Arzt begleiten und während ich warte nicht nur Mails beantworten, sondern auch auf Word und Excel zugreifen. Mit ansteckbarer Tastatur wird beispielsweise mein Surface-Gerät zum Laptop und eignet sich damit auch zur Erstellung längerer Textdokumente. Hier geht der Anspruch der Konsumenten eindeutig in Richtung 2-in1-Geräte, die sich sowohl für die Freizeit, als auch für den Business-Bereich einsetzen lassen. Somit wird Mobility nicht nur vom Mitarbeiter ins Büro getragen, sondern als Konsument fordert er auch, dass die Geräte seinem Anspruch auf doppelte Nutzbarkeit gerecht werden. Auch Unternehmen profitieren von diesem Trend: Laut einer aktuellen tecconsult Studie sehen 69 Porzent der IT-Verantwortlichen in Deutschland flexibles Arbeiten als nachhaltigen Vorteil an.