Simultaninterview

Nachgehakt: Headsets im mobilen Einsatz

18. April 2013, 13:28 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Beyerdynamic

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Gunter Weidemann, Manager Technical Support Consumer Products, Beyerdynamic
© Beyerdynamic

funkschau: Was zeichnet ein gutes Headset aus, das in Verbindung mit mobilen Endgeräten zum Einsatz kommen soll?
Gunter Weidemann: Eine exzellente Sprachverständlichkeit - sowohl im Ohrhörer als auch im Mikrofon - ist für die mobile Anwendung von größter Bedeutung. Der perfekte Sitz des Ohrhörers in der Ohrmuschel beziehungsweise dem Ohrkanal hat einen großen Einfluss auf die Wiedergabequalität und den Tragekomfort. Die kompakte Bauform des Headsets und das geringe Gewicht sorgen dafür, dass das Headset auch bei stundenlangem Tragen als angenehm empfunden wird. Da inzwischen viele Anwender ihre Musiksammlung in unkomprimierter Qualität auf dem Smartphone abspeichern, sollte das Headset uneingeschränkt für die audiophile Stereo-Musikwiedergabe geeignet sein.

 

funkschau: Auf welche technischen Details sollte man achten?
Weidemann:
Das Headset sollte eine gute Außengeräuschdämpfung bieten, damit man sich beim Telefonieren stressfrei auf den Gesprächspartner konzentrieren kann. Besonders bei längerem Betrieb sollte man auf maximalen Tragekomfort Wert legen. Beide Anforderungen werden durch individuell angepasste Ohrformstücke, wie wir sie für unsere mobilen Individual-Headsets anbieten, optimal erfüllt. Viele mobile Geräte arbeiten mit Sprachsteuerung. Für die sichere Erkennung der Sprachbefehle sollte der Benutzer darauf achten, dass das Headset mit einem hochwertigen Mikrofon ausgestattet ist. Mobile-Worker sind oft auch mit dem Auto unterwegs.

funkschau: Welche Funktionen kann eine Headset-Lösung – über eine Freisprecheinrichtung hinaus – in diesem Fall bieten? Oder anders gefragt: Warum sollte man auf eine Headset-Lösung, und nicht auf die Freisprecheinrichtung, setzen?
Weidemann: Gegenüber einer Freisprecheinrichtung sind bei einem Headset die räumlichen Abstände des Benutzers zum Mikrofon und zu den Lautsprechern viel geringer. Das reduziert die Aufnahme von Nebengeräuschen, führt zu einer verbesserten Verständlichkeit und erhöht die Konzentration auf das Gespräch. Allerdings sollten beidseitige, geschlossene Headsets während der Fahrt nur einohrig getragen werden, damit Warnsignale uneingeschränkt hörbar bleiben.

funkschau: Mit welchen Maßnahmen ermöglichen Sie die Integration des Headsets in Unified-Communications-Umgebungen?
Weidemann: Unsere mobilen Headsets sind direkt an Tablets (zum Beispiel I-Pad) anschließbar, ebenso an mobile Geräte wie das Macbook Pro. Für andere Anschlussbelegungen sind geeignete Adapter lieferbar. Ein Skype-/VoIP-Adapter zum Anschluss des Headsets and PCs und Notebooks ist im Lieferumfang enthalten. Als Zubehör ist eine kleine USB-Soundkarte mit Mikrofonstummschaltung und digitaler Lautstärkeregelung erhältlich.

funkschau: Was ist Ihre meistverkaufte Headset-Lösung für den mobilen Vieltelefonierer?
Weidemann: Mobile Vieltelefonierer wählen meistens das In-Ear-Headset "MMX 101 iE":

  • Stereo-Headset, 10 Hz - 23.000 Hz, 12 Ohm
  •  Lieferung inklusive Sype-/VoIP-Adapter für PCs und Notebooks
  • UVP 99,00 Euro

oder das "MMX 101 iE Individual":

  • wie MMX 101 iE, zusätzlich mit individuell angepassten Ohrformstücken
  • UVP 219,00 Euro

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