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Online zum Hautarzt

12. April 2023, 13:10 Uhr | Sabine Narloch
Christian Drerup, Lisanne Drerup, Marc Hoffmann, Florian Beck-Klaus vom Hautarzt-Portal Doctorderma (v.l.n.r)
© doctorderma

Das Online-Portal Doctorderma wurde im November vorigen Jahres gelauncht. Mittlerweile haben es mehrere tausend PatientInnen genutzt, dabei wurden rund 180 verschiedene Diagnosen gestellt.

Im November 2022 haben Christian Drerup, Marc Hoffmann und Florian Beck-Klaus in Hamburg das Portal Doctorderma gestartet, seither wurde das Angebot rege genutzt. Laut eigenen Angaben haben die Dermatologen bislang über 180 unterschiedliche Diagnosen gestellt und in die Datenbank aufgenommen.

Grundlage für die medizinische Diagnose seien einerseits ein kurzer Fragebogen (siehe Bild), andererseits drei Fotos der betroffenen Körperstelle. Die Bilder machen die PatientInnen selbst und laden sie dann hoch. Einen Arztbrief und gegebenenfalls ein Rezept erhalten PatientInnen etwa vier Stunden danach, spätestens jedoch nach 24 Stunden.

Die Daten werden laut eigenen Angaben mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung übertragen und auf deutschen Servern gesammelt. Einsehen können diese demnach nur die Mediziner von Doctorderma. Haben die PatientInnen Fragen, können sie diese per Chat mit den ÄrztInnen besprechen. Sollte es einen Verdacht auf eine ernste Erkrankung geben, wird in einem Telefongespräch die weitere Behandlung besprochen.

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Auszug aus dem Fragebogen von Doctorderma
© doctorderma

„Die Nachfrage nach telemedizinischen Angeboten nimmt immer weiter zu, und in kaum einem anderen Bereich lassen sie sich effizienter umsetzen als in der Dermatologie. Anstatt lange in Ungewissheit zu leben, bekommen unsere Patientinnen und Patienten in kürzester Zeit eine Diagnose. Wenn es noch Fragen gibt, beantworten wir diese. Und zwar nicht mit einem Chat-Bot, sondern mit medizinischem Personal“, sagt Christian Drerup, Mitgründer und Geschäftsführer von Doctorderma.

Eine Diagnose wird mit 25 Euro berechnet, darin enthalten ist ein Privatrezept und die Nachsorge. PrivatpatientInnen können sich demnach die Kosten erstatten lassen. Für die Zukunft sei eine Zusammenarbeit mit gesetzlichen Krankenkassen geplant.


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