Kein Ende des Schweinezyklus in Sicht
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Wenn die Chiphersteller ihre Kapazitäten infolge erhöhten Bedarfs erweitert haben, ist die Spitze der erhöhten Nachfrage getreu dem aus der Agrarwissenschaft stammenden Gesetz des Schweinezyklus zumeist schon erreicht und Preise und Nachfrage brechen rasch wieder ein. Ein Ende des Schweinezyklus in der gebeutelten Speicherbranche ist derzeit nicht abzusehen. »Es wird mit Sicherheit zu einer weiteren Konsolidierung auf dem Speichermarkt kommen«, meint auch Christian Marhöfer, Regional Director DACH bei Kingston Technology. »Es gibt Hunderte von Brands, die sich im Speicher-Segment mit qualitativ minderwertigen Angeboten tummeln. Am Ende der Krise werden jedoch einige wenige Player übrig bleiben«, so Marhöfer. Kingston sei aufgrund hoher Umsätze und solider Geldreserven bestens gerüstet, um die globale Finanzkrise zu überstehen. Aber auch Kingston leidet unter dem massiven Preisverfall bei Speicherchips. Große Hoffnungen setzt die Speicherbranche deshalb auf DDR3-Speicher, der in 2009 mehr an Boden gewinnen soll. Auch die Nachfrage nach Flash soll weiter steigen. Aufgrund der hohen Preise in diesem Segment werden Solid State Drives im nächsten Jahr aber noch nicht zur Mainstream-Technologie aufsteigen.