Test Mesh-Access-Points: Luftbrücken (Fortsetzung)
Auch bei Proxims Orinoco-AP-4000M war ein recht einheitliches Datenverlustverhalten beobachtbar. Dabei stiegen die Kurven von anfangs null Prozent bis auf Werte um die 30 Prozent langsam an. Eine bevorzugte Behandlung bestimmter Prioritäten war nicht festzustellen. In den bidirektionalen Betriebsmodi ähnelte das Bild dem der vorhergehenden Messung. Hier war eine eindeutige Bevorzugung der am höchsten priorisierten Daten nicht eindeutig nachweisbar. Im unidirektionalen Betrieb mit 20 MBit/s Eingangslast verlor die Proxim-Teststellung zwischen 28 und 29 Prozent in allen Prioritäten. Dies ist absolut weniger, als die Verlustraten des Colubris-Systems. Eine Priorisierung ist aber auch hier nicht erkennbar. Bei der bidirektionalen Messung mit vier Prioritäten in beiden Senderichtungen betrugen die Verlustraten bei einer Eingangsleistung von 20 MBit/s zwischen rund 50 Prozent bei der niedrigsten und gut 60 Prozent bei der höchsten Priorität. Der Einfluss der Priorität des Gegenstroms, als dieser nur eine Priorität aufwies, war nicht so stark ausgeprägt, wie bei der Colubris-Lösung. Verwendeten wir im Gegenstrom hoch piorisierte Daten, betrugen die Datenverlustraten in allen Flows gut 50 Prozent. Sendeten wir im Gegenstrom niedrig priorisierte Daten, betrugen die Verlustraten dieses Gegenstroms bei einer Eingangslast von 20 MBit/s 76 Prozent. Dafür betrugen dann die Verlustraten in allen vier Prioritäten gut 40 Prozent.