Smartphone im Gepäck

Tipps für die Handynutzung im Ausland

30. Juni 2014, 14:34 Uhr | Quelle: IZMF
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Ob im Urlaub oder auf Geschäftsreise – das Handy hat immer häufiger einen festen Platz im Koffer. Es hilft bei der Orientierung im Ausland, der Übersetzung von Fremdsprachen und ersetzt schwere Reiseführer oder Romane. Erfreulich für alle Sommerreisenden: Zum 1. Juli sinken die Mobilfunkgebühren innerhalb der EU. Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) stellt die neuen Auslandsgebühren vor und gibt Tipps zur Handynutzung im Urlaub.

Durch die EU-Roamingverordnung werden Gespräche, Textnachrichten und die mobile Datennutzung zum 1. Juli 2014 EU-weit preiswerter. Abgehende Gespräche werden auf 19 statt 24 Cent pro Minute begrenzt; für eingehende Anrufe werden 5 statt bisher 7 Cent fällig. Die Gebühren für eine verschickte SMS sinken von 8 auf 6 Cent. Der Empfang von Textnachrichten ist weiterhin kostenlos. Am stärksten fallen die Preise für die Nutzung mobiler Daten: Pro Megabyte fallen nun 20 statt 45 Cent an. Alle Preise sind Nettoangaben und Obergrenzen, das heißt Anbieter können davon nach unten abweichen.

Gebühren außerhalb der EU

Die neuen Gebühren gelten jedoch nicht für Länder außerhalb der EU. Um hohe Kosten zu vermeiden, sollten die mobile Datenverbindung und die Mailbox noch vor Reiseantritt deaktiviert werden. Apps, E-Books oder Kartenmaterial können Nutzer bereits zu Hause herunterladen, um diese Dienste im Urlaub offline zu verwenden. Wer dennoch im Ausland einen Internetzugang benötigt, kann Cafés oder Hotels aufsuchen, die ihren Gästen kostenfreies WLAN zur Verfügung stellen. WLAN-Nutzer sollten jedoch keine sensiblen Daten über diese öffentlichen Netzwerke senden. Für Langzeitreisende kann sich der Kauf einer ausländischen SIM-Karte für die Aufenthaltsdauer lohnen, denn die Prepaid-Tarife außereuropäischer Staaten liegen oft unter den anfallenden Mobilfunkgebühren.

Tipps beim Handyverlust

Geht das Mobiltelefon im Ausland verloren, sollten Reisende umgehend ihre SIM-Karte sperren lassen. Dazu genügt ein Anruf beim heimischen Mobilfunkanbieter oder unter der Sperr-Notrufnummer 116 116. Darüber hinaus bietet die Software moderner Smartphones zahlreiche Funktionen zum Schutz vor Diebstahl, beispielsweise das Lokalisieren oder Löschen sämtlicher Dateien aus der Ferne. Das Einrichten einer Tastensperre schafft zusätzliche Sicherheit vor Datenmissbrauch.

Schutzmaßnahmen bei Sonne, Sand und Wasser

Mobiltelefone sollten unterwegs gut vor Wasser, Sand und Sonne abgeschirmt werden. Zum Schutz der empfindlichen Technik sind wasserdichte Schutzbeutel oder spezielle Schutzhüllen für das Gerät empfehlenswert. Läuft Wasser in das Telefon, muss der Akku sofort entnommen und getrennt vom Gehäuse getrocknet werden – sonst droht die Gefahr eines Kurzschlusses. Das Handy sollte keiner starken Hitze ausgesetzt werden, da hohe Temperaturen den empfindlichen Flüssigkeitskristallen im Display schaden. Auch die Akkulaufzeit verringert sich bei extremer Wärme spürbar. Kommt das Mobiltelefon mit Sand in Berührung, können feine Sandkörner die Tastatur blockieren. Abhilfe schafft die sorgfältige Reinigung mit einem Pinsel.

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