1989 wurde Marty Mcfly in "Zurück in die Zukunft" in das Jahr 2015 und damit in eine Welt der fliegenden Autos, der schwebenden Hoverboards und der smarten Uhren katapultiert. 26 Jahre nach dem Kinostart des Blockbusters befinden wir uns zwar nicht in der Ära der fliegenden Autos, mit der Einführung der "Apple Watch" aber immerhin am Beginn des Wearable-Zeitalters. Die smarte Uhr mit dem Apfelsymbol drängt auf einen rapide wachsenden Markt, auf dem sich bereits Produkte wie "Samsung Gear Fit","Microsoft Band" und "Moto 360" tummeln.
Die am Körper getragenen Computersysteme befinden sich in allen Branchen auf dem Vormarsch, auch im Gesundheitswesen. So gab "Zurück in die Zukunft"-Star Michael J. Fox kürzlich bekannt, dass seine Parkinson-Stiftung Patienten mit tragbaren Geräten ausstatten will, mit denen sie ihren Gesundheitszustand in Echtzeit überwachen können. Auch die Ärzte am Florida Hospital Celebration Health befürworten die Wearable-Technologie, da sie dem Klinikpersonal mehr Zeit für die Patientenbetreuung gibt. Anhand von Geräten, die Patienten und Ärzte an sich tragen, kann das Personal genau erkennen, welches Maß an Zuwendung ein kranker Mensch benötigt, und entsprechend darauf reagieren.
Auch das Gesundheitswesen in Deutschland fördert den Einsatz von Wearables: mehrere Krankenkassen wie die AOK und die Techniker Krankenkasse planen die Bezuschussung von Fitness Trackern ihrer Versicherten. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Die Daten, die über die Fitnessarmbänder produziert werden, helfen nicht nur dabei, Informationen zu Gesundheitsprofilen schneller erstellen und verwalten zu können. Gesundheitsbewusste Mitglieder werden in Zukunft viel schneller für ihre Vorsorgeleistungen entlohnt, Krankheiten früher erkannt und der Anreiz gesteigert, etwas für seine Gesundheit zu tun und damit schlimmeren Krankheiten vorzubeugen.