Auch die Unternehmen ziehen Vorteile aus der Wearable-Revolution, die weit über das bequeme Checken von E-Mails am Handgelenk hinausgehen. Das belegt auch eine Studie von Forrester, die weltweit rund 3.000 Entscheidungsträger in Firmen zu Einsatz und Chancen von Wearables befragt hat: ca. 68 Prozent sehen die Einführung von Wearables als Priorität in ihrem Unternehmen an.
Die Anwendungsgebiete sind dabei mehr als vielfältig und erstrecken sich vom Kundenbeziehungs-Management über die Verbesserung firmeninterner Workflows und Business Prozess Management bis hin zur Logistik. Im Freizeitpark Disney World werden Funkarmbänder, sogenannte MagicBands, eingesetzt, um Besuchern nicht nur den Zutritt zum Freizeitpark und Hotelzimmern zu ermöglichen, sondern auch alle Abläufe vor Ort über ein zentral gesteuertes System abzuwickeln. Aber auch in kleinen und mittelständischen Betrieben können Wearables eine nützliche Ergänzung für den Betriebsablauf sein. Eine Datenbrille hätte für Handwerker zum Beispiel den Vorteil, effizienter arbeiten zu können: bei der Montage wichtiger Ersatzteile liefe der Aufbauplan vor den Augen ab, während die Hände trotzdem zum Arbeiten frei blieben.
Besonders aber im Geschäftsablauf zeigen sich Wearables als fleißige kleine Helfer. Bei Business-Meetings haben Smart Watches durch Push-Nachrichten den Vorteil, dass sie sofort relevante Informationen bereitstellen. Im Gegensatz zu Smartphone, Tablet oder Laptop hat das Wearable dabei keine direkte Surf-Funktion, sodass Mitarbeiter nicht vom Wesentlichen abgelenkt werden. Laut einer Studie von "The Human Cloud at Work" steigert der Einsatz von Wearables am Arbeitsplatz nicht nur die Produktivität, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit.