Interview mit Good Technology

Wie businesstauglich ist iOS 7?

13. Januar 2014, 9:24 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Betriebssystem, BYOD oder PUOCE & Cloud vs. On-Premise

funkschau: Worauf sollte er speziell achten, wenn es um die Betriebssystem-Frage geht? Oder anders gefragt: Welche mobilen Betriebssysteme eignen sich besonders für den Einsatz im Unternehmen und warum?
Lamping: Was das Betriebssystem angeht, gibt es keinen großen Unterschied in der Sicherheit von I-OS und Android. Beide Betriebssysteme haben eine solide Konzipierung, beide warten in jeder nachfolgenden Generation mit Verbesserungen auf. Auf jedem der Systeme werden hin und wieder Bugs gefunden, was von großen, komplizierten Systemen aber zu erwarten ist. Allerdings gibt es vom Android-Betriebssystem natürlich Varianten von verschiedenen Herstellern, was es nicht vereinfacht, eine konsistente Beurteilung zu ermöglichen. Es gibt jedoch große Unterschiede bei den Vertriebsmodellen für Anwendungen. Bei Apple werden alle Anwendungen manuell geprüft, bevor sie in den App Store gelangen. Bei Google dagegen werden Anwendungen oft großzügig für den Google Play Store freigegeben, Fragen werden erst später gestellt.

funkschau: In diesem Zusammenhang spielt natürlich auch die Art der Bereitstellung mobiler Endgeräte eine entscheidende Rolle: BYOD oder lieber PUOCE (Private-Use-of-Company-Equipment)? Welchen Ansatz empfehlen Sie Ihren Kunden?
Lamping: Bring-Your-Own-Device (BYOD) und Private-Use-of-Company-Equipment (PUOCE) spielen bei der mobilen Transformation in Unternehmen natürlich eine nicht zu missachtende Rolle. Dennoch hängt die Entscheidung, ob BYOD oder PUOCE eingesetzt wird, davon ab, inwiefern der Ansatz zu den Zielen des Unternehmens passt. Beide Lösungen können passend sein – abhängig vom Problem, das der Kunde lösen möchte. In beiden Fällen ist die effizienteste Lösung, um Unternehmensdaten zu schützen, die Container-Vorgehensweise. Dabei werden geschäftliche und private mobile Apps auf dem Mobilgerät getrennt und unterschiedlich behandelt, ohne dass die Produktivität des Mitarbeiters beeinträchtigt wird oder dass Datenschutzbestimmungen verletzt werden. Sehr hilfreich ist auf diesem Weg die Entwicklung von maßgeschneiderten und branchenspezifischen Apps, die eigens für das jeweilige Unternehmen und passend zu den vorhandenen Geschäftsprozessen entwickelt werden.

funkschau: Abschließend eine grundlegende Frage zur MDM-Architektur: Cloud vs. On-Premise-Architektur – welcher Infrastrukturansatz ist Ihrer Meinung nach besser geeignet für den Betrieb einer MDM-Lösung?
Lamping: Die Antwort lautet: Beide Architekturen, denn Kunden brauchen Auswahl. Wichtig für beide Modelle ist ein Maximum an Transparenz und Flexibilität, um die Bedürfnisse verschiedener Kunden zu reflektieren. Während Goods Modell typischerweise aber nicht nur mit On-Premise-Architektur arbeitet, haben wir als ein weiteres Beispiel der Cloud-Architektur kürzlich auch die Verfügbarkeit einer erweiterten "TryGoodNow"-Testversion für 30 Tage als gehosteten Service bekannt gegeben. Dieses neue cloud-basierte Angebot ermöglicht es interessierten Kunden, einen umfassenden Mobility-Testzugang innerhalb von 60 Minuten zu erstellen. Dieser Zugang umfasst Good for Enterprise, die Good Collaboration Suite und von Good gesicherte ISV-Apps. "TryGoodNow "benötigt keine Hardware oder Server-Software, die hinter der Firewall des Kunden installiert werden muss. Das erleichtert die Arbeit der IT-Abteilung und beschleunigt den Weg des Unternehmens in Richtung Mobilität.

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