CO2-Neutralität zertifiziert

Janitza setzt auf Ressourcen-Schonung

17. Mai 2024, 10:35 Uhr | Jörg Schröper
© Janitza electronics

Der Messgeräte-Spezialist Janitza hat sich nach eigenen Angaben als CO2-neutrales Unternehmen zertifizieren lassen. Beeindruckend sei, dass diese Zertifizierung weit vor dem ursprünglich gesetzten Ziel für 2030 erreicht wurde.

Damit demonstriere Janitza nicht nur sein Engagement für den Klimaschutz, sondern auch seine Effizienz bei der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen. Mit dem Label „ClimatePartner-zertifiziert" verpflichtet sich das Unternehmen, die Klimaschutzziele fest in die Unternehmensstrategie einzubinden und Reduktionsmaßnahmen umzusetzen.

Zum Label „ClimatePartner-zertifiziert" gehört, dass der CO2-Fußabdruck regelmäßig berechnet wird, das Unternehmen sich Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen gesetzt hat, konkrete Maßnahmen dazu bereits umgesetzt wurden, man zertifizierte Klimaschutzprojekte unterstützt sowie seine Klimaschutzmaßnahmen transparent über eine individuelle Climate-ID-Webseite kommuniziert.

„Die Zertifizierung ist sowohl sichtbares Resultat unserer Anstrengungen als mittelständisches Unternehmen im Bereich der CO2-Neutralität eine Vorreiterrolle einzunehmen, als auch Verpflichtung für die zukünftige Unternehmensentwicklung, den Anteil der CO2-Emissionen zu kompensieren.“ sagte Rudolf Müller, Geschäftsführer von Janitza Electronics.

Die Erfassung der Emissionen erfolgt systematisch über alle Scopes. Diese geben an, wo die CO2-Emissionen entstehen, also ob direkt im Unternehmen, oder außerhalb, etwa beim Transport. Primär werden Janitza-Energiemessgeräte zur Ermittlung der Emissionen eingesetzt. Die Daten sind ergänzt durch Informationen vor- und nachgelagerter Unternehmensaktivitäten. Bei der Auswertung habe man unter anderem Daten von 120 Messgeräten, 2.627 bezogene und 24.387 verkauften Artikel ausgewertet, so der Hersteller weiter.

Die Auswertung der Emissionen in den Scopes hat gezeigt, dass der überwiegende Anteil der Emissionen in den vor- und nachgelagerten Aktivitäten, wie den eingekauften Produkten und der Logistik verursacht wird. „Die Emissionen in Scope 1 und 2 liegen bei lediglich 0,5 Prozent des Gesamtausstoßes. Das bedeutet, dass wir den direkt von uns verursachten CO2-Ausstoß auf ein Minimum reduzieren konnten. Dies ist das Ergebnis unserer Bemühungen der letzten Jahre, eine hocheffiziente und nachhaltige Produktion aufzubauen“ sagte Patrick Steiß, Energie-Manager bei Janitza Eectronics.

Um die CO2-Emissionen zu reduzieren, habe man bereits während der Bilanzierung der Emissionen eine sehr wichtige und weitreichende Maßnahme umgesetzt: Seit Mitte 2022 beziehen die Standorte Lahnau und Wetzlar zu 100 Prozent Ökostrom mit Herkunftsnachweis. Zudem wurde ein Teil der Logistik auf einen CO2-neutralen Versand umgestellt. In Verbindung mit den bereits früher umgesetzten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz, wie etwa der Installation von Wärmepumpen und drei Photovoltaikanlagen, konnten die Emissionen signifikant verringert werden, so das Unternehmen weiter. Ergänzt habe man diese Maßnahmen durch die kontinuierlich steigende Elektrifizierung des Firmenfuhrparks sowie dem Angebot von Job-Bikes für die Mitarbeiter. 

Neben der Reduktion von Emissionen im eigenen Unternehmen ist die Finanzierung von Klimaschutzprojekten ein wichtiger Bestandteil der Klimaschutzstrategie. Dazu werden in Zusammenarbeit mit Climate Partner wichtige und zertifizierte Projekte finanziell unterstützt. Diese Klimaschutzprojekte werden nach internationalen Standards wie dem Verified Carbon Standard (VCS) oder dem Gold Standard zertifiziert und regelmäßig von unabhängigen Dritten überprüft.

Damit gelten sie ein wichtiges Instrument im Kampf gegen den Klimawandel. Die von Janitza unterstützten Projekte umfassen zum einen Maßnahmen im Bereich erneuerbare Energie, zum anderen im Bereich der Aufforstung und Waldpflege sowie im Bereich der sozioökologischen Entwicklung durch effiziente und somit klimafreundlichere Kochöfen. Die Ausgleichsmaßnahmen tragen unter anderem. zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDG) bei.

Ein wichtiger Bestandteil der Klimaschutzmaßnahmen sei zudem die transparente Kommunikation über die Maßnahmen und die weitere Entwicklung im Bereich Klimaschutz. Deshalb können Kunden und Partner über den QR-Code im Label „ClimatePartner-zertifiziert“ auf die Climate-ID-Website gelangen, um die Klimaschutzmaßnahmen des Unternehmens im Detail nachzuvollziehen. So lassen sich die Gesamtemissionen, die Klimaschutzstrategie, durchgeführte Maßnahmen zur Reduktion sowie detaillierte Informationen zu Klimaschutzprojekten erkennen. 
 

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