Im Test: HPE DL145 Gen11

Multitalent für den Edge-Einsatz

30. Juni 2025, 11:32 Uhr | Autor: Christoph Lange | Redaktion: Jörg Schröper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

OS-Installation und Testbetrieb

DL 145
Bei Störungen wie einem Netzteilausfall wird der Systemverwalter automatisch per E-Mail benachrichtigt.
© Christoph Lange

Für den Test installierten wir den DL145-Server mit Windows 2025 Datacenter, um das System auch als Hyper-V-Host für die Bereitstellung von VMs nutzen zu können. Nachdem das Windows-Setup abgeschlossen war, meldeten wir uns am System an und öffneten die Gerätemanagerkonsole. Hier wurden einige Devices als unbekannt angezeigt. Auf der HPE-Support-Webseite luden wir uns die für den DL145 angebotenen Treiber herunter und installierten diese. Um auf dem Testserver etwas Last zu erzeugen, fügten wir die Hyper-V-Rolle hinzu und richteten anschließend eine Windows- und eine Linux-VM ein, die wir als kleine Workload dauerhaft mitlaufen ließen. Während der Tests machte sich der Server nur durch ein leises Summen der Lüfter bemerkbar. Lediglich beim Hochfahren des Systems werden die Lüfter kurzzeitig sehr laut, weil sie einige Sekunden im Volllastbetrieb laufen.

Wie schnell die COM-Webkonsole auf Fehlersituationen reagiert, überprüften wir mit zwei Ausfalltests. Beim ersten Test schalteten wir einen der zwei LAN-Switches aus, mit denen der DL145 über seine zwei NIC-Ports verbunden war. Im lokalen Netz war der Server über den zweiten LAN-Switch per RDP nach wie vor erreichbar. Der ILO-Port war mit dem ausgefallenen Switch verbunden, weshalb in der COM-Webkonsole der Server nach kurzer Zeit nicht mehr erreichbar war und mit dem Status „Not connected“ angezeigt wurde.

Nachdem wir den Switch wieder eingeschaltet hatten, hat das ILO-Board ungefähr eine Minute benötigt, bis der Zugriff vom lokalen Netz aus wieder möglich war. Die COM-Webseite zeigte den Server kurz danach ebenfalls wieder als erfolgreich verbunden an. 

Im zweiten Test simulierten wir den Ausfall eines Netzteils, indem wir ein Stromkabel aus der Steckdose zogen. In der COM-Webkonsole wechselte nach wenigen Sekunden die Health-Anzeige auf Rot und zeigte den Netzteilausfall als kritische Störung an. Sobald wir das Stromkabel wieder eingesteckt hatten, wurde der Server in der COM-Konsole wieder mit Status Grün angezeigt. Das Ein- und Ausschalten des Servers über die COM-Webkonsole hat ebenfalls funktioniert.

Sowohl beim Ausfall der ILO-Verbindung als auch beim Netzteildefekt erhielten wir automatische eine E-Mail-Benachrichtigung. Eine Gutmeldung, nachdem eine Störung behoben wurde, lässt sich in COM bislang nicht konfigurieren. In der COM-Webkonsole war aber nach kurzer Zeit zu sehen, dass der Status wieder auf Grün geändert worden war. Der Systemverwalter kann sich zudem von COM tägliche Summary-E-Mails zum Health-Status schicken lassen, in denen auch die Gutmeldungen enthalten sind.

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