Weidmüller: CO2-Bilanz auch für KMUs

Nachhaltigkeitsberichterstattung ermöglichen 

28. März 2024, 7:30 Uhr | Jörg Schröper
© Weidmüller

Durch die von der EU verabschiedete Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CRD) sind indirekt auch mittlere und kleine Unternehmen betroffen. Als Zulieferer von großen Firmen können sie verpflichtet sein, genaue Auskunft über den CO2-Fußabdruck ihrer Firma und/oder ihrer Produkte zu geben.

Durch diese Maßnahmen rückt Energie-Management in den Fokus vieler Unternehmen. Denn die Ermittlung des CO2-Ausstoßes ist eng mit dem Thema Energiemanagement verbunden. Die Abbildung/Transparenz von Energieflüssen legt die Basis zur Bewertung der Energieeffizienz und der CO2-Bilanz eines Unternehmens.

Die offene EnMS-Lösung ResMa von Weidmüller GTI Software biete umfangreiche Möglichkeiten, die auch in kleinen Unternehmen einfach implementiert werden können, so der Hersteller. Dazu zählen:

  • Die Erfassung aller Ressourcen im Produktionsprozess, auch eingesetzter Materialmengen, durch Anschluss an die jeweiligen Maschinen- und Prozesssteuerungen zur direkten Datenübernahme,
  • die Auftrags- oder chargenorientierte Erfassung aller Messgrößen zur Abgrenzung der Produktionslose nach den jeweiligen Produkten. Damit sind produktspezifische Vergleiche und Bilanzierungen möglich,
  • die Berechnung der CO2-Last über Bewertungsfaktoren für die eingesetzten Ressourcen,
  • ein umfassendes, frei gestaltbares Reporting über beliebige zeitliche Abschnitte sowie
  • Transparenz durch Umrechnen von Energieverbrauch in CO2-Äquivalente.

Kombiniert mit einer HMI-SCADA-Lösung, ermögliche ResMa als Energie-Management-Software eine breite Prozessankopplung, so der Anbieter weiter. Zugleich ist eine Verbindung zu Drittsystemen wie SAP möglich, durch die sich Auftragsdaten importieren lassen. Damit kann die Software sowohl Daten über den Auftrag selbst als auch über den Ablauf der Produktion verknüpfen: Wann ging der Auftrag ein, wann war er abgeschlossen, und wie viel Stücke wurden produziert? Mit Hilfe der Strom- und Gaszähler lässt sich so einem Auftrag genau der Energieverbrauch in dieser Zeit zuordnen.

Nach der abgeschlossenen Analyse kann der Anwender unter vielen Optionen die für ihn passende Visualisierung wählen. Ein Sankey-Diagramm beispielsweise bietet einen guten Überblick über die Energieflüsse zu großen Verbrauchern. Eine Heatmap wiederum macht den Tagesverlauf transparent und erlaubt es so, Lastspitzen zu vermeiden. Für ein standardisiertes Berichtswesen können individuelle Energieberichte oder produktionsrelevante Auswertungen automatisiert versendet werden. Zudem unterstützt die interaktive Dokumentation innerhalb der Energiemanagement-Software den Informationsaustausch zwischen den Benutzern.

Die Daten dienen auch zur Normalisierung von Kennzahlen gemäß der ISO 50001. Dabei beschränkt sich Weidmüller GTI Software nicht auf schlichte Rechenoperationen, sondern arbeitet für KI-Lösungen mit Data-Scientisten zusammen. Ziel sei es, möglichst viele Variablen zu berücksichtigen und durch ergänzende Methoden Zusammenhänge zu finden und zu quantifizieren.

Die Ergebnisse gehen über die der klassischen statistischen Methoden hinaus. Damit lassen sich anschließend verschiedene Szenarien durchspielen und ihre Auswirkungen genauer vorhersagen als mit anderen Verfahren. Ein weiterer Vorteil bestehe in der Zertifizierung durch den TÜV Süd. Darüber hinaus fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Nutzung des Tools.
 


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