Das Trendthema Big Data eröffnet Unternehmen neue Möglichkeiten, ihre gespeicherten Daten in handfeste Wettbewerbsvorteile zu verwandeln. Immer mehr Storage-Hersteller positionieren sich derzeit mit eigenen Big Data-Angeboten in dem Wachstumsmarkt. Auch der Channel kann von dem Thema profitieren, bislang nutzen allerdings zu wenige Systemhäuser die Umsatzchance.
Längst sind es nicht mehr nur Computer, die Tag für Tag neue Daten erzeugen. Auch Smartphones, Sensoren, Online-Transaktionen oder Social Networks tragen einen immer größeren Teil zum Datenwachstum bei. Immerhin 90 Prozent des gesamten Datenvolumens sind in den vergangenen zwei Jahren entstanden. Längst lassen sich diese Mengen nicht mehr in Gigabyte oder Terabyte messen. Stattdessen müssen mittlerweile Größeneinheiten wie Petabyte, Exabyte und Zettabyte herhalten.
Mit immer größeren Speicherkapazitäten und klassischen Analyseansätzen wie Business Intelligence und Business Analytics lassen sich diese Mengen kaum mehr bewältigen, insbesondere da Unternehmen meist nicht mehr mit homogenen Daten konfrontiert sind. Gerade unstrukturierte Daten wie Audio, Video, E-Mails, Klick-Streams und Protokolldateien, die sich mit Hilfe klassischer Datenbanken kaum verarbeiten lassen, wachsen in rasantem Tempo.
--- forum[x] ---Bislang sehen die meisten Unternehmen in der Datenflut eine Herausforderung - und übersehen dabei, dass genau jene Daten gleichzeitig auch eine Chance darstellen. Denn in der modernen Informationsgesellschaft sind Daten wichtiges Kapital, das handfeste Wettbewerbsvorteile verschaffen kann. Zumindest wenn ein Unternehmen die wirtschaftlich relevanten Aspekte in seinen gesammelten Daten schnell herausfiltern kann. Bislang allerdings sind die meisten Unternehmen noch nicht dazu in der Lage, die Informationen, die in den Daten schlummern, auch wirklich sinnvoll zu nutzen.
An diesen Punkt setzt das Konzept »Big Data« an, das auf dem Weg ist, sich zum neuesten Trendthema der IT-Branche zu entwickeln. Bei Big Data geht es darum, riesige Mengen meist unstrukturierter Daten nicht nur zu speichern und zu sichern, sondern auch so zu analysieren, dass die Informationen für ein Unternehmen nutzbar werden. »Derzeit befinden wir uns in einer Phase, in der bei Unternehmen das Bewusstsein für Big Data ebenso wächst wie dafür, dass sie ihre IT-Landschaften auf die kommenden Entwicklungen hin umbauen müssen«, sagt etwa Georgios Rimikis, Manager Solution Strategy beim japanischen Speicherhersteller Hitachi Data Systems (HDS).