Kaum einer der großen Storage-Hersteller möchte sich das Wachstumsthema derzeit entgegen lassen. Dementsprechend positioniert sich ein Storage-Spezialist nach dem anderem mit Big Data-Angeboten im Markt. Neben Speicherplattformen mit Datenmanagement-Funktionen gewinnen vor allem Werkzeuge zur Datensuche und Analyse an Bedeutung für die Hersteller.
Marktführer EMC etwa hat sich mit Isilon nicht nur eine Storage-Plattform gekauft, die für die Speicherung riesiger Datenmengen geeignet ist, sondern mit Greenplum auch einen Spezialisten für Datenanalyse übernommen. Aber auch der japanische Speicherspezialist HDS hat sich mit der Übernahme des NAS-Herstellers BlueArc mit Nachdruck in dem Markt positioniert. Ein Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit von HDS liegt auf Data-Intelligence-Anwendungen, die das Suchen, Indizieren und Finden von Daten über verschiedene Plattformen hinweg ermöglichen. Auch IBM präsentiert eine Plattform für Big Data, die auf den Technologien InfoSphere BigInsights und InfoSphere Streams basiert.
NetApp drängt mit seiner E-Serie, die sich durch hohen Durchsatz und innovatives Design für hohe Storage-Dichte auszeichnet, in den Big Data-Markt. Mit den verschiedenen Ausbaustufen der Produktlinie deckt der amerikanische Speicherhersteller dabei die Themen Analytics, Bandwidth und Content, NetApps »ABC des Big Data«, ab. »Wir positionieren uns vor allen im Bereich Echtzeitanalyse großer Datenbanken, zum Beispiel mit Hilfe des Hadoop-Frameworks. Weiterhin in allen Bereichen, die überdurchschnittliche Daten- und Compute-Workloads generieren wie High-Performance Computing und schließlich im Storage-Grid-Umfeld, wo Content nach Objektkriterien innerhalb eines globalen Adressraums kategorisiert und so eine extreme Skalierbarkeit für Mediadateien und Firmendaten erreicht wird«, erklärt Dieter Schmitt, Director Channel Sales Germany NetApp.