Endanwender interessieren sich meist nur wenig für komplexe Abläufe im Hintergrund. Das bedeutet, dass Telefone und PC-Schnittstellen idealerweise intuitiv gesteuert werden. Displays nehmen daher eine immer wichtigere Stellung ein, sowohl bei mobilen Geräten als auch bei stationären Telefonen. Nur so können Benutzer auf einen Blick sehen, wer anruft, entgangene Anrufe überprüfen und schnell den Status einer Verbindung erfassen. Dies trägt dazu bei, dass die Kommunikation in der gesamten Organisation reibungsloser verläuft.
Die Telefone sollten außerdem über einen integrierten Ethernet-Switch verfügen, sodass ein Netzwerkanschluss gemeinsam mit einem PC genutzt werden kann. Besonders angenehm wird von vielen die Möglichkeit empfunden, Einstellungen, Regeln für die Anrufbehandlung, Präsenzinformationen, automatische Verzeichnisaktualisierungen und andere Funktionen individuell zu verwalten. Auch die Leistungen des Telefons über den Schreibtisch hinaus zu erweitern, indem einer Nebenstelle einem beliebigen anderen Telefon zugewiesen wird – einschließlich Handys und Privattelefone – unterstützt die Flexibilisierung der Arbeit.
Moderne Kommunikation muss neben einer intuitiven Benutzeroberfläche eine Reihe vielseitiger Echtzeit-Tools bieten, um sich in den Arbeitsalltag von heute nahtlos zu integrieren. Visuelle Voicemail, Anrufnotizen und Routinginformationen sowie flexible Funktionen, Telefonie, IM-Steuerung und Kooperationsdienste sind unverzichtbar, wenn es darum geht, Office-Kommunikation so effizient wie möglich zu gestalten. Das alles verlangt nach einer ausgereiften Technik.
Idealerweise zielen UC-Lösungen darauf ab, dass auch die IT-Abteilungen möglichst wenig mit umständlichen Installationen und Wartungsarbeiten belastet werden. Hier bieten sich Lösungen mit einem nativen IP-Design an, so dass das System als eine einheitliche Plattform erscheint und funktioniert. Auf diese Weise kann das IP-Telefonsystem skaliert werden und nach Bedarf wachsen – über mehrere Standorte und selbst über mehrere Kontinente hinweg. Denn mit einem reinen IP-Ansatz, kann die IT-Abteilung mit einer einfachen, browserbasierten Oberfläche, das System von jedem Ort im Netzwerk aus verwalten. Mit der richtigen Architektur im Hintergrund werden zeitaufwändige Schulungen hinfällig und Mitarbeiter sind in kürzester Zeit mit dem System vertraut: Werden neue Benutzer hinzugefügt, kann eine entsprechende Managementsoftware mit nur einem Klick dynamisch das gesamte System aktualisieren, von der neuen Mailbox bis zum Online-Telefonbuch des Unternehmens.
Hinzu kommt: Rein IP-basierte Lösungen zeichnen sich durch niedrigen Investitionsbedarf und geringe Betriebskosten aus. Die Umstellung auf ein solches modernes UC-System ist häufig sogar günstiger als das Beibehalten oder Erweitern eines vorhandenen Telefonsystems. Eine Umrüstung amortisiert sich oft schon nach nur einem Jahr. Ein weiterer Vorteil einer reinen IP-Lösung, welche sowohl hardwarebasierte Appliances (Lebensdauer bis zu 15 Jahre) als auch Software nutzt, ist die Ausfallsicherheit. Während herkömmliche Lösungen im Fall eines Serverausfalls eine Wiederherstellungsdauer von bis zu fünf Tagen benötigen, kann ein reines IP-System bei einem Ausfall meist innerhalb einiger Stunden reaktiviert werden.