Die Epos-Erkenntnisse zeigen auch, dass die Probleme der Entscheidungsträger und Endnutzer bei der elektronischen Kommunikation nicht auf die Audioqualität allein beschränkt sind. Oft sind sie auch in Videokonferenzen anzutreffen, welche gegenüber der reinen Audiokommunikation noch mehr Interaktion durch die Vermittlung von Körpersprache und unter Zuhilfenahme visueller Tools ermöglichen. Doch das Potenzial von Video-Tools ist noch nicht ausgereizt, sie nehmen erst an Fahrt auf: „Laut unserer Studie nutzen nur 38 Prozent der Befragten Skype for Business in ihrem Unternehmen, während 27 Prozent Microsoft Teams und zehn Prozent Zoom verwenden“, sagt Theis Moerk, Vice President of Product Management, Enterprise Solutions bei Epos. „Wir gehen davon aus, dass diese Zahlen in den kommenden Jahren steigen werden. Da Kollaborationssoftware noch in den Kinderschuhen steckt, haben viele Unternehmen die Vorteile, die sie für den Arbeitsalltag bringen kann, noch nicht vollständig erkannt. Es fehlt das Bewusstsein dafür, wie diese Software nicht nur die Arbeitsleistung, sondern auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter erheblich verbessert.“
Abgesehen von der Zeit-und Kostenersparnis durch den Verzicht auf Reisen zu Besprechungen sagen die Entscheidungsträger bei der Befragung, dass Videoanrufe oder -meetings ihnen helfen,
Doch technologische und technische Hürden können die umfassende Einführung von Videotools auch bremsen, und das trotz der großen Durchbrüche, die in den letzten Jahren in der Videotechnologie erzielt wurden:
29 Minuten = 497 Euro
Ein interessanter Aspekt der Epos-Studie ist die Betrachtung der schlechten Audioqualität unter finanziellen Gesichtspunkten: Demnach geht eine geringere Produktivität aufgrund von Audioproblemen für Arbeitgeber mit erheblichen Kostenauswirkungen einher. Betrachtet man beispielsweise den Durchschnittslohn in Deutschland gemäß OECD-Daten, so entsprechen 29 Minuten pro Woche verschwendeten Ausgaben 497,15 Euro pro Mitarbeiter und Jahr. Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern riskieren demzufolge Umsatzeinbußen von fast 50.000 Euro pro Jahr. Wer also ein Call-Center mit mehr als 250 Mitarbeitern oder Ähnliches betreibt, kann schnell große Einbußen erleiden.
Doch die Kosten für schlechte Audioqualität betreffen nicht nur die Produktivität der Mitarbeiter. Beunruhigend sei laut Studie, dass etwa einer von fünf Entscheidungsträgern auch folgende Auswirkungen nannte, die weitaus schwerwiegender sind als „nur“ 29 Minuten verlorene Zeit:
Bessere Tools gewünscht
Doch die wenigsten Organisationen finden sich einfach damit ab und unternehmen Anstrengungen, um Büroumgebungen anzupassen oder ortsunabhängiges Arbeiten zu fördern. Allerdings gestaltet sich das mitunter schwierig. Etwas mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Entscheidungsträger sagt, dass Headsets oder Kopfhörer nur bestimmten Teams in ihrem Unternehmen vorbehalten sind. Oft sei eine besondere Genehmigung für die Bestellung erforderlich. Dies kann dazu führen, dass die Endnutzer entweder nicht über die erforderliche Technologie verfügen oder veraltete Lösungen haben, die den Anforderungen des modernen Arbeitsplatzes nicht gerecht werden.Die Studie konstatiert zudem, dass die Mehrheit der Befragten (79 Prozent) sich bewusst sei, dass gute Audiogeräte eine Lösung bieten können. „Es liegt auf der Hand, dass die Mitarbeiter von hochwertigen Audiolösungen profitieren“, sagt Theis Moerk. „Wir sehen bereits, dass 93 Prozent der Entscheidungsträger planen, solche Geräte innerhalb der nächsten zwölf Monate zu kaufen.“ Einer der am häufigsten genannten Gründe sei, dass sie auf dem neuesten Stand der Technik bleiben wollen. Dazu zählen beispielsweise Tools für die Zusammenarbeit wie Headsets, Kopfhörer und Speakerphones, die zu den neuesten UC-Implementierungen passen. Verstärkt werde dies durch zusätzliche Motivationen wie den Austausch älterer Geräte und die Bereitstellung von mehr Möglichkeiten für die Mitarbeiter, ihre täglichen Aufgaben zu erledigen. Gleichzeitig werde auch die Bedeutung der Endpunkte immer deutlicher. „Denn es ist nicht möglich, den vollen Nutzen einer UC-Implementierung zu erhalten, wenn nicht die gesamte Nutzererfahrung bis zum Ende gedacht wird“, resümiert der Epos-VP.