UC & Audioqualität

Auf gute Verständigung

29. Juli 2020, 13:30 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Epos-Kommentar: Dem Produktivitätsrätsel auf der Spur

Theis Moerk, Epos
Theis Moerk, Vice President of Product Management, Enterprise Solutions bei Epos
© Epos

Wir alle kennen die Probleme, die schlechtes Audio im Arbeitsalltag mit sich bringen kann, sei es bei internen Besprechungen oder bei kritischeren Ereignissen wie Besprechungen mit Aktionären und Interviews auf Vorstandsebene. Doch ist ein unterbrochenes Telefongespräch oder schlechte Audioqualität mehr als nur einfach ein Ärgernis? Laut der aktuellen globalen Studie „Understanding Sound Experiences“ von Epos reichen die Auswirkungen von schlechter Audioqualität weit über eine einfache Irritation hinaus. Vom  Rückgang der Produktivität bis hin zu unzufriedenen Kunden – die Folgen sind vielfältig.

In den letzten zehn Jahren haben wir erlebt, wie sich unserer Arbeitsumfeld und die Art und Weise, wie wir arbeiten, dramatisch verändert haben – von Großraumbüros hin zu Entwicklungen in der Technologie, vor allem in den Bereichen Unified Communications und Sprachassistenten. Fast die Hälfte (43 Prozent) der Beschäftigten wird bis zum Jahr 2022 mobiler sein. Daher ist klar, dass die Audiotechnologie eine entscheidende Rolle spielen  wird, wenn es darum geht, zukünftigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine flexible, funktionsfähige Arbeitsumgebung zu bieten.  Wenn Unternehmen jedoch Audioprobleme ignorieren und nicht beheben, riskieren sie einen erheblichen Produktivitätsverlust und Umsatzeinbußen. Tatsächlich haben unsere Untersuchungen gezeigt, dass einige Entscheidungsträger wegen schlechter Audioqualität auch Neugeschäft/Ausschreibungen verloren haben, was die möglichen Auswirkungen dieses Problems auf Unternehmen deutlich macht.

Das Produktivitätsrätsel
Es ist allgemein bekannt, dass es ein globales Produktivitätsdefizit gibt – dieses Produktivitätsrätsel besteht seit über einem Jahrzehnt und scheint auch nicht so bald gelöst zu werden. Die Einführung flexiblerer Maßnahmen für das Arbeiten im Homeoffice oder unterwegs zielt darauf ab, das Produktivitätsniveau in allen Branchen zu erhöhen. Indem man die Mitarbeiter mit den richtigen Werkzeugen ausstattet, ermöglicht man ihnen, zeiteffizienter zu arbeiten und sich auf die eher strategischen Aufgaben zu konzentrieren. Ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, dass es während der Fahrt von und zur Arbeit häufig laut zugeht und es schwierig ist, in einer hektischen Büroumgebung einen ruhigen Ort oder einen Besprechungsraum zu finden.

Unsere weltweite Studie, bei der 2.500 Endnutzer und Entscheidungsträger bei Herstellern von Audiolösungen befragt wurden, ergab, dass 69 Prozent der Mitarbeiter aufgrund schlechter Tonqualität zusätzliche Zeit für ihre Aufgaben aufwenden, wobei der durchschnittliche Mehraufwand pro Woche insgesamt 29 Minuten beträgt. Diese Zeit könnte nicht nur besser genutzt werden, - sie wirkt sich auch negativ auf das Wohlbefinden der Arbeitnehmer aus und verursacht unnötigen Stress. Ganze 87 Prozent der befragten Endnutzer gaben an, regelmäßig mindestens ein Problem mit schlechter Audioqualität zu haben.  Wie können Arbeitgeber also realistischer weise erwarten, dass ihre Teams effizient arbeiten, wenn knapp 90 Prozent der Befragten aufgrund von Hintergrundgeräuschen, schlechter Verbindung, Störungen in der Leitung oder schlechter Verständlichkeit, Schwierigkeiten hatten, Telefon-/Internetgespräche zu führen?

Glücklicherweise bringen uns technologische Neuerungen im Audiobereich dem Zeitalter einfacher Konnektivität näher – wie zum Beispiel durch die Integration künstlicher Intelligenz in Headsets, um die akustischen Präferenzen der Benutzer zu überwachen, oder die Verwendung von Kollaborationssoftware in Speakerphones. Tatsächlich glauben 79 Prozent der Befragten mit pain points im Audiobereich, dass gute Audiogeräte (wie zum Beispiel Headsets, Kopfhörer oder Speakerphones) die richtige Lösung sind, um ihre Probleme am Arbeitsplatz zu lösen. Unternehmen tragen nicht nur für ihr Geschäft, sondern auch für ihre Mitarbeiter Verantwortung. Sie sollten ihnen die beste Ausrüstung zur Verfügung stellen, um ein optimales Produktivitätsniveau zu gewährleisten und einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt zu erhalten.

Zusammenarbeit fördern – kein Mitarbeiter bleibt auf der Strecke
Auf dem Weg zu einer dezentraleren und flexibleren Arbeitswelt machen sich Unternehmen Sorgen, wie sie die Kommunikation der Mitarbeiter untereinander auf einem hohen Niveau halten können. Denn sie wollen verhindern, dass sich ihre Mitarbeiter von dem, woran sie arbeiten und mit wem sie zusammenarbeiten, isoliert und distanziert fühlen. Als Reaktion darauf erwarten wir weiteres Engagement der Branche, um eine bessere technische Zusammenarbeit und Einbindung in den Alltag zu fördern und so sicherzustellen, dass kein Mitarbeiter auf der Strecke bleibt. Laut unserer Studie nutzen nur 38 Prozent der Befragten Skype for Business in ihrem Unternehmen, während 27 Prozent Microsoft Teams und 10 Prozent Zoom verwenden. Wir gehen davon aus, dass diese Zahlen in den kommenden Jahren steigen werden. Da Kollaborationssoftware noch in den Kinderschuhen steckt, haben viele Unternehmen die Vorteile, die sie für den Arbeitsalltag bringen kann, noch nicht vollständig erkannt. Es fehlt das Bewusstsein dafür, wie diese Software nicht nur die Arbeitsleistung, sondern auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter erheblich verbessert. Viele unserer Enterprise-Headsets und -Speakerphones sind für Teams zertifiziert. Die Teams App kann von den Mitarbeitern über einen Button direkt aktiviert werden, sodass Benutzer ohne weitere Handgriffe auf die Planung von Besprechungen zugreifen, Anrufe über ihre Kontakte und den Anrufverlauf organisieren, Videoanrufe starten und auf ihren Kalender zugreifen können. Dies steigert nicht nur die Effizienz, sondern ermöglicht es ihnen auch, immer und überall in Kontakt zu bleiben.

Es liegt auf der Hand, dass die Mitarbeiter von hochwertigen Audiolösungen profitieren. Wir sehen bereits, dass 93 Prozent der Entscheidungsträger planen, solche Geräte innerhalb der nächsten zwölf Monate zu kaufen. Einer der am häufigsten genannten Gründe ist, dass sie auf dem neuesten Stand der Technik bleiben wollen. Dazu zählen beispielsweise Tools für die Zusammenarbeit wie Headsets und Speakerphones, die zu den neuesten UC-Implementierungen passen. Gleichzeitig wird auch die Bedeutung der Endpunkte immer deutlicher. Denn es ist nicht möglich, den vollen Nutzen einer UC-Implementierung zu erhalten, wenn Sie nicht die gesamte Nutzererfahrung bis zum Ende gedacht wird.

Auch die Nutzung von Videokonferenzen wird in den nächsten Jahren zunehmen. Die Zeiten, in denen Beschäftigte an der Tastatur geklebt und stundenlang auf den Computerbildschirm gestarrt haben, sind vorbei. Dieses Szenario wird durch eine Welt ersetzt, in der von überall gearbeitet und die meisten Aufgaben mit dem Klang der Stimme erledigt werden können. Videokonferenzen bieten schier unbegrenzte Vorteile, da sie den Arbeitnehmern die Freiheit geben, von jedem Ort der Welt aus zu arbeiten. Sie sind kostengünstig und zeiteffizient und ersparen den Mitarbeitern lange Wege für Meetings. Durch die Einführung von Maßnahmen wie diesen öffnen sich die Unternehmen für einen ganz neuen Talentpool, der es ihnen ermöglicht, die besten Mitarbeiter zu rekrutieren.

Damit diese neuen Maßnahmen erfolgreich sind und den Unternehmen Vorteile bringen, kommt es letztlich auf die Audioqualität an. Ohne einen klaren Klang und eine unterbrechungsfreie Verbindung sind Videokonferenzen sowie die Verwendung von Headsets und Speakerphones überflüssig und erfolgreiches Arbeiten aus der Ferne bleibt ein Wunschtraum. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie in hochwertige Audiolösungen/Endpunkte investieren, um die Produktivität der Mitarbeiter und die allgemeine Zufriedenheit mit der Gesamtlösung zu gewährleisten. Letztlich riskieren Unternehmen, die bei den neuesten Audio-Entwicklungen nicht auf dem Laufenden sind, auf der Strecke zu bleiben und hinter die Konkurrenz zurückzufallen.

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