Arbeitsplatz der Zukunft

Barrierefrei ins "Büro to Go"

14. Juni 2017, 15:32 Uhr | Autor: Thomas Jürgen Gierich / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Transparenz schaffen

Ein Blick auf die Applikationslandschaft ist unerlässlich, bevor der „Umzugswagen“ kommt. Es gilt, Transparenz über das Zusammenspiel von Anwendungen und Daten – insbesondere Legacy (Eigenentwicklungen) und Standardapplikationen – zu schaffen. Sonst kann es passieren, dass in der neuen digitalen Heimat etwas nicht mehr richtig funktioniert. Ein komplexes Unterfangen. Viele Unternehmen glauben zudem, dass sie ihre IT-Landschaft nicht standardisieren können, weil sie denken, dass ihre reife IT-Landschaft kaum veränderlich sei. Doch die Erfahrung zeigt, dass 60 Prozent sehr wohl Standard sind. 30 Prozent wiederum können mit einfachen Mitteln angepasst werden und nur zehn Prozent sind wirklich so individuell, dass sie nicht in die Private oder Public Cloud migriert werden können.

Schrittweise vorgehen
Von jetzt auf gleich vom klassischen „Current Mode of Operation“ auf den digitalen „Future Mode of Operation“ umschalten: Das ist eine große Herausforderung – und häufig auch nicht zielführend. Wichtig ist, das Unternehmen ganzheitlich auf Digitalisierung auszurichten und die grundsätzliche Bereitschaft zur „Kernsanierung“ mitzubringen. In der Umsetzung sollte man dann schrittweise vorgehen. Bewährt hat sich die sanfte Migration in drei Stufen.

  1. Status quo analysieren, Tools und Prozesse verstehen und überprüfen, wie sich durch spezifische Anwenderszenarien Quick Wins erzielen lassen.
  2. Optimieren und Modernisieren des bestehenden „Current Mode of Operation“, sodass erste Arbeitsplätze in die Cloud verlagert werden und parallel dazu die klassischen Arbeitsplätze weiter betrieben werden können.
  3. Aus Erfahrenem lernen, nach und nach so viele Arbeitsplätze wie möglich basierend auf spezifische Anwenderszenarien in die Cloud nachziehen und von den Skaleneffekten profitieren. Derzeit verfolgen rund 40 bis 50 Prozent der Unternehmen die Strategie, Schritt für Schritt zum digitalen Arbeitsplatz zu gelangen. Dabei hat sich bewährt, mit den einfachsten Anwenderszenarien anzufangen – nicht mit dem komplexesten. So können sich alle mit der Thematik vertraut machen, Routine aufbauen und die Herausforderungen stemmen.

Modular arbeiten
Entscheidet sich das Unternehmen für eine „Workplace-as-a-Service“-Lösung, werden alle relevanten Anwendungen über eine zentrale Plattform in die Cloud konsolidiert und automatisiert nach Bedarf bereitgestellt oder gemanagt. Arbeitsplätze lassen sich damit in wenigen Minuten aufsetzen und einbinden, Mitarbeiter per Knopfdruck mit Software versorgen. Auch „Bring Your Own Device“-Anforderungen, beispielsweise für temporäre Mitarbeiter, sind damit problemlos realisierbar. Diese Modelle sind so konzipiert, dass der Nutzer nur das bezahlt, was er auch wirklich konsumiert. Außerdem sind sie modular aufgebaut: Man kann einfach Services dazu buchen oder abwählen. So lassen sich Nutzerprofile schnell umswitchen, das heißt wenn ein Mitarbeiter sein Tätigkeitsfeld wechselt, kann er durch zwei bis drei Mausklicks seinen Arbeitsplatz derart gestalten, dass dieser den neuen Herausforderungen sofort gerecht wird.

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  3. Den Wandel aktiv begleiten

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