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Bildstabilisierung

Bessere Nutzbarkeit von Kameras

4. September 2015, 11:44 Uhr | Timo Sachse, Product Analyst EMEA, Axis Communications

Manchmal genügt schon eine Kleinigkeit, um einen ansonsten perfekten Videostream praktisch wertlos werden zu lassen. Windstöße können eine Überwachungskamera so stark erschüttern, dass die Aufnahmen verwackeln und nutzlos werden. Ähnlich kann sich ein schwerer LKW oder ein Zug auswirken, der nahe an der Kamera vorbeifährt. Für die meisten Betrachter ist es sehr ermüdend und irritierend, selbst kurze Videoclips anzusehen, wenn diese ständig flattern oder wackeln.

Zur Lösung des Problems wurden verschiedene Verfahren entwickelt, die sich als unterschiedlich erfolgreich erwiesen. Allerdings hat die Einführung effizienter und preisgünstiger Gyroskope in Verbindung mit modernster Softwareprogrammierung die Entwicklung einer zuverlässigen Bildstabilisierung in Echtzeit beschleunigt.

Auswirkung von Vibrationen auf das Videoergebnis

Paradoxerweise hat sich das Problem mit unscharfen Bildern durch die verbesserte Videoqualität noch verschärft. Durch größere Pixeldichte, höhere Auflösung und leistungsfähigeren Zoom werden nicht nur die Kameras anfälliger für Vibrationen, sondern gleichzeitig werden auch die Betrachter sensibler und aufmerksamer im Hinblick auf diese Eigenschaften.

Betreiber und Integratoren sind sich dieser Herausforderungen bewusst und versuchen Lösungen dafür zu finden. So lassen sich Vibrationen beispielsweise durch stabilere Halterungen oder weniger exponierte Installationsorte reduzieren.

Mit einer jederzeit ruckelfreien, komfortable Live-Ansicht verbessert die Bildstabilisierung die Arbeitsbedingungen der Anwender erheblich. Darüber hinaus wird das gesamte Videoüberwachungssystem durch die bessere Ausnutzung des Potenzials jeder Kamera vielseitiger und wirtschaftlicher, beispielsweise durch eine gleichbleibende Bildqualität bei Zoom Aufnahmen, bei denen Vibrationen die Bildqualität normalerweise beeinflusst hätten. Bildstabilisierungsverfahren kommen in Endconsumer-Produkten wie etwa in digitalen Foto- und Videokameras zum Einsatz.