Flaggschiffe mit klaren Schwächen

Das bringen Samsungs Galaxy S21, S21+ und S21 Ultra

15. Januar 2021, 9:13 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Galaxy S21 Ultra: Der König ist tot, es lebe der König

Samsung Galaxy S21 Ultra mit S-Pen
© Samsung

Last, but not least stellt sich das Galaxy S21 Ultra als neues Oberhaupt der Familie vor. Das Spitzenmodell bügelt die meisten der Schwächen der beiden kleineren Brüder aus und bringt zudem einige wirklich innovative Features mit. Das Design ist sehr ähnlich, lediglich das Kamerafeld auf der Rückseite ist etwas breiter und steht auch weiter hervor. Hauptgrund dafür ist das vierte Kameramodul, bei dem es sich um ein weiteres Teleobjektiv handelt. Neben dem bekannten 12-Megapixel-Ultra-Weitwinkel verbaut Samsung ein Weitwinkel- (108 MP, f/1.8), ein Tele- (10MP, f/2.4) und ein weiteres Tele-Objektiv (10MP, f/2.9). Die beiden Tele-Sensoren sind zwar identisch, aber mit unterschiedlicher Optik ausgestattet, sodass einer dreifachen und der andere zehnfachen Zoom bietet. Wie schon beim Vorgänger wird damit kombiniert ein 100-facher Space-Zoom möglich, was dieses Mal allerdings auch in der Praxis gelingen soll. Dafür setzt Samsung zur Sicherung der Bildstabilität auf eine Zoomsperre, mit der die Kamera und der Nutzer bei solch hohen Vergrößerungsstufen das Objekt stabil im Blick behalten können sollen. HDR-Bilder lassen sich mit 12 Bit Farbtiefe aufnehmen und auch 12-Bit-RAW wird unterstützt. Deutlich stärker ist beim neuen Galaxy-Topmodell auch die Frontkamera mit ihren 40 Megapixeln (f/2.2).

Ein weiterer Unterschied zu den anderen S21-Modellen und auch zum eigenen Vorgänger ist das Display. Hier dürfen sich die Nutzer weiterhin über die volle Auflösung in QHD+ von 3.200 x 1.440 Pixeln (515 ppi) freuen. Zudem reicht die Spanne zur automatischen Anpassung der Bildwiederholfrequenz von 10 bis 120 Hz. Das kann vor allem bei statischen Inhalten helfen, die Akkulaufzeit zu verlängern. Anders als noch beim Galaxy S20 Ultra ist die volle Wiederholungsrate dieses Mal auch bei voller Auflösung nutzbar. Durch die weit weniger ausgeprägten Rundungen der Ränder schrumpft das Display zwar rechnerisch um 01, auf nun 6,8 Zoll, in der Praxis spielt das allerdings keine Rolle. Die Helligkeit des S21 Ultra soll bei voller Sonneneinstrahlung genau wie beim S21+ immernoch satte 1.300 Nits erreichen. Beim Kontrast legt die Anzeige des Galaxy S21 Ultra mit 3.000.000:1 noch eine ganze Schippe drauf, 50 Prozent mehr als beim S21 und S21+.

Ein weiteres interessantes Detail ist die Unterstützung des Galaxy S21 Ultra für die S-Pen-Eingabestifte. Aktuell geht das zwar nur mit den inaktiven Modellen, Samsung will jedoch einen S-Pen Pro nachreichen, der dann auch BLE-Features wie Gestenerkennung bietet. Ob das S21 Ultra damit tatsächlich das Ende der Note-Reihe einläutet, deren Alleinstellungsmerkmal der Stift bisher war, wird sich noch zeigen. Der Akku des Samsung Galaxy S21 Ultra ist mit 5.000 mAh noch einmal etwas größer als der des S21+. Zudem bietet es Unterstützung für Bluetooth 5.2, während sich die beiden anderen Modelle mit der Version 5.0 begnügen müssen. Mit dieser Ausstattung kann wenigstens das Galaxy S21 Ultra ansatzweise dem »epischen« Anspruch gerecht werden.

Als Standard-Farben stehen nur Phantom Black und Phantom Silver zur Auswahl, bei Samsung gibt es zudem noch Phantom Titanium, Phantom Navy und Phantom Brown. Der Hersteller veranschlagt das Galaxy S21 Ultra mit einem Basispreis von 1.249 Euro für die Version mit 12 GByte Ram und 128 GByte Speicher und 1.249 Euro mit der doppelten Speichermenge. In vollausstattung kommt das Galaxy S21 Ultra mit 16 GByte RAM und 512 GByte Speicher und kostet 1.429 Euro.

Für den B2B-Markt gibt es das S21 und das S21 Ultra auch in einer Enterprise-Edition, die unter anderem Software-Updates für mindestens fünf Jahre garantiert. Über Everphone können diese Geräte auch wieder im Rahmen eines Device-as-a-Service-Modells gemietet werden.

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