Im März gab es einen Führungswechsel an der Spitze der M2M Alliance. Als Nachfolger von Georg Steimel, der fünf Jahre lang den weltweit größten M2M-Verband anführte, wurde einstimmig Eric Schneider gewählt, der bereits seit 2010 Vorstandsmitglied der Alliance war. Fünf Fragen an den neuen Vorstandsvorsitzenden der M2M Alliance.
funkschau: Was reizt Sie persönlich, sich ehrenamtlich für die M2M Alliance zu engagieren?
Eric Schneider: Ganz rational lässt sich das ehrenamtliche Engagement des gesamten Vorstandes – also nicht nur meines – nicht erklären. Es hat mit Euphorie und auch einer Spur von Idealismus zu tun, und ich denke, wir sind alle von den enormen Möglichkeiten von M2M-Anwendungen begeistert. Keine andere Technologie hat das Zeug, unser aller Leben im Positiven zu verbessern. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von M2M wird unser Leben bequemer, aber auch sicherer machen. Mit M2M lassen sich auch wertvolle Ressourcen sparen. Und zwar nicht nur Zeit und Geld, sondern ganz handfest Energie und Rohstoffe wie Öl und Strom.
funkschau: Der M2M-Markt wächst schnell und wird erwachsen. Welche Probleme für M2M können Sie heute schon absehen?
Schneider: Das schnelle Wachstum ist erfreulich, aber auch eines der größten Probleme, denn schnell heißt oft auch unkontrolliert. Der M2M Alliance, allen Mitgliedern und mir ist sehr an nachhaltigen Lösungen gelegen – also mehr Interoperabilität und gemeinsame Standards. Darüber hinaus sind noch viele andere Probleme heute schon absehbar wie beispielsweise die Netzlast durch falsche Signalisierung, nicht zugelassene Hardware, verschiedene Standards, Normen und Vorgaben der unterschiedlichen Industrien sowie das Thema Datenschutz und Missbrauch.