Die Nutzungsrate des Internets der Dinge hängt in erster Linie davon ab, wie leicht Unternehmen Deutschlands strenges Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) umgehen können, um an die gewonnenen Informationen zu gelangen und diese zu verwerten. Die wichtigste Komponente, egal ob verbraucher- oder unternehmensorientiertes Gerät, ist die Anwendung – und nicht der Sensor selbst.
Der IoT-Trend wird in den nächsten Jahren an Fahrt gewinnen. Experten gehen davon aus, dass die Anzahl der vernetzten Geräte um mehrere Milliarden steigen wird. Deshalb müssen Rechenzentrumsbetreiber jetzt investieren. Denn nur so verfügen Rechenzentren später über die nötige Datenkapazität, um die Flut an Informationen, die von den IoT-Endpunkten erzeugt wird, zu bewältigen.
Das Problem besteht im „Rauschen“ der Daten. Ein Großteil des aus dem Internet der Dinge gewonnenen Big Data-Volumens ist nutzlos. Dadurch entsteht ein hoher Datenausschuss. Dies hat sowohl unmittelbare Auswirkungen auf die notwendige vorhandene Bandbreite für den eingehenden und ausgehenden Datenverkehr des Rechenzentrums als auch auf die Speicher- und Rechenleistung innerhalb des Rechenzentrums.
Wenn das Internet der Dinge also das von Gartner et al. prophezeite Wachstum erreichen soll, müssen Unternehmen über Rechenzentren verfügen, die diese Datenflut bewältigen können. Das Versprechen des Internets der Dinge von Kontext und Konnektivität zu jeder Zeit, an jedem Ort und auf jede beliebige Weise kann nur mit Investitionen in IoT-Plattformservices eingelöst werden, die sich in den Rechenzentren selbst befinden.
In ihrer Studie über die Anforderungen und den Betrieb von Rechenzentren warnt die IDC davor, dass das Potenzial des Internets der Dinge ohne die dringend erforderlichen Investitionen niemals ausgeschöpft werden kann. Das Analystenhaus geht davon aus, dass die von IoT-Workloads verbrauchte Rechenzentrumskapazität zwischen 2014 und 2019 um fast 750 Prozent steigen wird, wodurch die Netzwerk-, Speicher- und Analyseressourcen an ihre Grenzen gelangen.