Das unsichtbare Web – Maschinen an die Macht

21. Oktober 2010, 13:26 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Informatisierung rückt näher

Dank der immer weiter fortschreitenden Informations- und Kommunikationstechnologie rückt die Vision einer umfassenden „Informatisierung" und Vernetzung der Welt immer näher. Nicht nur multimediafähige Handys sind bereits im Einsatz, sondern auch Funketiketten auf Basis der Radiofrequenzidentifikation (RFID) und Chips in Kreditkarten oder Ausweispapieren. Diese sind nur die Vorboten dessen, was noch kommen wird. Intelligente Einkaufswagen, Verkaufsregale und Selbstbedienungskassen sind auf dem Vormarsch. Ein Kühlschrank, der per Internetbestellung selbst für Nachschub sorgt, wird in wenigen Jahren so selbstverständlich sein, wie heute ein Mobiltelefon.

Aufgrund der RFID, welche die Basistechnologie hierfür bildet, wird der Einsatz auch in Massenprodukten und geringwertigen Konsumgütern des täglichen Bedarfs möglich. So können intelligente Objekte in allen nur erdenklichen Bereichen eingesetzt werden. Das unsichtbare Netzwerk, oder das so genannte Internet der Dinge, wird dabei einen enormen Datenverkehr bewältigen müssen.

Doch diese Vernetzung ist nur ein Element des Internets der Dinge. Ein weiteres ist die Autonomie. So sollen technologische Entwicklungen den Objekten ermöglichen, innerhalb ihres Netzwerkes autonom zu handeln. Für die Medizin ist solch eine Möglichkeit von größter Bedeutung. Forscher spielen bereits unterschiedliche Szenarien durch, um die medizinische Pflege zu revolutionieren. Eines davon ist etwa das Remote-Patient-Monitoring, also die mobile und bedarfsgerechte Fernüberwachung des Patienten sowie gesundheitsrelevanter Biosignale, die Aufschluss über sein Wohlbefinden geben. Beispielsweise könnten Geräte zur Herzfrequenzüberwachung das Krankenhaus benachrichtigen, sobald bestimmte Grenzwerte überschritten werden. Da die Kosten für derartige mobile Endgeräte sinken und die Netzabdeckung durch die Verfügbarkeit von Breitbandnetzwerken gewährleistet wird, könnte dies schon in naher Zukunft umgesetzt werden. ABI Research prognostiziert diesem Markt eine jährliche Wachstumsrate von 77 Prozent auf fast eine Milliarde US-Dollar bis ins Jahr 2014.


  1. Das unsichtbare Web – Maschinen an die Macht
  2. Informatisierung rückt näher
  3. Fortgeschrittene Netzwerke machen‘s möglich
  4. Ausbau von Next-Generation-Netzwerken
  5. Flexibilität und Einfachheit
  6. Ethernet-basierte Netzwerkarchitekturen
  7. Effiziente Ethernet-Technologie
  8. Die Post-Ausbau-Phase
  9. Fazit
  10. Expertenkommentar: Investition in die Zukunft

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